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2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart

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2. Quanten-Monte-Carlo-Verfahren<br />

Der letzte Teil obiger Gleichung gilt, weil die Operatoren ˆ T und ˆ V nicht miteinander<br />

kommutieren<br />

[ ˆ T , ˆ V ] �= 0 , (2.48)<br />

Eine mögliche Näherung zur Lösung der Greenschen Funktion besteht in der Zerlegung<br />

der imaginären Zeit τ in kurze Zeitschritte ∆τ — die sog. ” short time“-Näherung. Sie<br />

erlaubt, den Kommutatorbeitrag auf Null zu setzen und ermöglicht die Einzellösung der<br />

beiden in der Gleichung (2.41) enthaltenen Diffusions- und Ratengleichungen. Mit Hilfe<br />

dieser als Trotter-Suzuki-Zerlegung [31] bekannten Aufspaltung, läßt sich die Greensche-<br />

Funktion nun angeben als<br />

dabei sind<br />

˜G( � R ′ , � R; ∆τ) = 〈 � R ′ | e − ˆT ∆τ e − ˆV ∆τ | � R〉 + O(∆τ 3 ) , (2.49)<br />

ˆT = − 1<br />

2 � ∇ 2 + � ∇· � F ( � R) (2.50)<br />

ˆV = [EL( � R) − ET] . (2.51)<br />

Die Greensche-Funktion kann in Kurzzeitnäherung deshalb geschrieben werden als<br />

˜G( � R ′ , � R; ∆τ) � e −∆τ[EL(�R ′ )−ET] 〈 � R ′ | e −∆τ ˆT | � R〉<br />

= ˜ GB( � R ′ , � R; ∆τ) ˜ GD( � R ′ , � R; ∆τ) , (2.52)<br />

wobei die Verzweigungsrate ˜ GB und der Diffusions-/Driftanteil ˜ GD gegeben sind durch<br />

(siehe Anhang C):<br />

˜GB( � R ′ , � R; ∆τ) = e −∆τ[EL(�R ′ )−ET]<br />

˜GD( � R ′ , � R; ∆τ) =<br />

(2.53)<br />

1<br />

(2π∆τ) 3N /2 e−(�R ′ −�R−∆τ �F (�R)) 2 /2∆τ . (2.54)<br />

In der Literatur findet man beim Quellterm auch eine Symmetrisierung derart, daß nicht<br />

nur die lokale Energie an der Position � R ′ sondern das arithmetische Mittel der lokalen<br />

Energien an den beiden Positionen � R ′ und � R in die Simulation eingeht. Die Schrittweite<br />

∆τ ist in dieser Arbeit stets so klein gewählt, daß die Symmetrisierung keinen nennenswerten<br />

Effekt aufweist, zumal sich der Driftanteil GD nicht symmetrisieren läßt.<br />

Die Gleichung (2.22) <strong>für</strong> die Akzeptanzwahrscheinlichkeit ändert sich zu:<br />

�<br />

�<br />

Paccept( � R → � R ′ ) = min<br />

1, |ΨG( � R ′ )| 2 ˜ GD( � R, � R ′ ; ∆τ)<br />

|ΨG( � R)| 2 ˜ GD( � R ′ , � R; ∆τ)<br />

. (2.55)<br />

Dies bedeutet nun, daß das eigentliche physikalische Problem, die Lösung der zeitunabhängigen<br />

Schrödinger-Gleichung <strong>für</strong> ein atomares System, durch zwei gleichzeitig angewandte<br />

Simulationen erfolgen kann: Hierzu wird ein sog. Walker in den 3N -dimensionalen<br />

24

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