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2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart

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2. Quanten-Monte-Carlo-Verfahren<br />

Angenommen wird, daß die Ψn eine vollständige Basis bilden und die tatsächlichen,<br />

normierten Eigenfunktion von ˆ H sind. Eingesetzt und ausgewertet ergibt dies:<br />

〈ΨT| ˆ H |ΨT〉 =<br />

� � �<br />

c ∗ nΨ ∗ � �<br />

�<br />

ˆH n<br />

n<br />

= � �<br />

n<br />

m<br />

= � �<br />

Offensichtlich gilt ∀n En ≥ E0 und damit:<br />

n<br />

m<br />

c ∗ ncm<br />

�<br />

c ∗ ncmEmδnm<br />

m<br />

Ψ ∗ n ˆ H Ψmdτ<br />

cmΨm<br />

= �<br />

|cn| 2 En . (2.4)<br />

n<br />

〈ΨT| ˆ H |ΨT〉 ≥ E0 . (2.5)<br />

Für ein reines Variationsverfahren sollte der Testzustand ΨT die gesamte bekannte <strong>Physik</strong><br />

enthalten. Der Testzustand ΨT enthält noch freie Parameter, die sogenannten Variationsparameter.<br />

Durch Variation dieser Parameter und der Auswertung von Gleichung<br />

(2.4) kann eine minimale Energie aufgefunden werden. Dies bedeutet aber nicht, daß<br />

es sich hierbei um die gesuchte Grundzustandsenergie E0 handelt. Vielmehr handelt<br />

es sich um die minimale Energie, die mit diesem Testzustand erreichbar ist. Nur falls<br />

die Parameter so gewählt werden können, daß die wahre Grundzustandswellenfunktion<br />

beschreibbar ist, wird die Grundzustandsenergie E0 durch Variation der Parameter<br />

erreicht.<br />

2.<strong>1.</strong>2. Monte-Carlo-Integration<br />

Der Begriff ” Monte-Carlo“ im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Rechnen wurde<br />

im Jahre 1947 von Metropolis [18] geprägt. Bei dieser Art der Integration können hochdimensionale<br />

Integrale, die sich nur numerisch lösen lassen, mit Hilfe von Zufallszahlen<br />

berechnet werden. Die hier<strong>für</strong> generierten Zufallszahlen müssen statistisch unkorreliert<br />

sein, d.h. die ” Qualität“ des Zufallszahlengenerators spielt eine entscheidende Rolle. Die<br />

Stützstellen (i = 1 . . . N ) liegen bei der Monte-Carlo-Integration nicht auf einem äquidistanten<br />

Gitter, sondern werden mit Hilfe einer Reihe von Zufallszahlen {Xi} ermittelt.<br />

Betrachtet wird etwa folgendes Integral:<br />

14<br />

� x2<br />

F = f (x)dx , (2.6)<br />

x1<br />

�<br />

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