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2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart

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3. Führungswellenfunktion<br />

Der in diesem Kapitel beschriebene Ansatz <strong>für</strong> eine Führungswellenfunktion entspricht in<br />

keiner Weise einem Ansatz, wie er in der einschlägigen Literatur zum Thema Diffusions-<br />

Quanten-Monte-Carlo-Verfahren zu finden ist. Ganz bewußt wurde die im folgenden<br />

beschriebe Art und Weise <strong>für</strong> den Aufbau der Führungswellenfunktion gewählt, da sich<br />

mit dieser Methode erstmalig mittelschwere Atome (hier bis Z ≤ 26) in extrem starken<br />

Magnetfeldern behandeln lassen. Am Ende des Kapitels wird klar werden, daß gerade<br />

dieser Aufbau der Führungswellenfunktion im Hinblick auf die lokale Energie und Quantenkraft<br />

erhebliche Vorteile in ihrer Berechnung aufweist.<br />

Dieses Kapitel ist derart aufgebaut, daß zuerst die Hartree-Fock-Gleichungen, anschließend<br />

die Lösung dieser Gleichungen mit der Finite-Elemente-Methode unter Zuhilfenahme<br />

der B-Spline-Interpolation und die Anwendung auf das Quanten-Monte-Carlo-<br />

Verfahren besprochen werden. Abschließend wird der Jastrow-Faktor erläutert.<br />

3.<strong>1.</strong> Hartree-Fock-Gleichungen <strong>für</strong> Atome in sehr<br />

starken Magnetfeldern<br />

Bei Vielelektronensystemen mit äußerem Magnetfeld läßt sich die stationäre Schrödinger-<br />

Gleichung<br />

ˆH Ψ = EΨ (3.1)<br />

nicht exakt analytisch lösen. Die Anwendung eines Näherungsverfahrens ist damit unumgänglich.<br />

Die hier verwendeten Hartree-Fock-Gleichungen lassen sich aus einem Variationsprinzip<br />

ableiten:<br />

⎛<br />

�<br />

⎜<br />

δ ⎜<br />

⎝ Ψ ∗ �<br />

�<br />

Hˆ Ψdτ − ɛ<br />

�� �<br />

Ψ<br />

E<br />

∗ ⎞<br />

�<br />

⎟<br />

Ψdτ⎟<br />

⎠ = 0 .<br />

�� �<br />

(3.2)<br />

Normierung<br />

Generell gilt, daß wenn bei einer Variation der exakten Wellenfunktion Ψ die Energie<br />

E ein Minimum annimmt, E ein Eigenwert der Schrödinger-Gleichung ist. Sollte<br />

Ψ keine exakte Lösung sein, so entspricht dieses Energieminimum dem bestmöglichen<br />

Näherungswert. Der zweite Ausdruck stellt die Normierung von Ψ während der Variation<br />

sicher (Ankopplung über Lagrange-Parameter). Die Durchführung der Variation<br />

führt von einer Mehrteilchen-Schrödinger-Gleichung zu einem System aus gekoppelten<br />

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