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2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart

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3.<strong>1.</strong> Hartree-Fock-Gleichungen <strong>für</strong> Atome in sehr starken Magnetfeldern<br />

Ein Lösungsansatz bei vernachlässigbarem Zweiteilchen-Operator ist gegeben durch die<br />

adiabatische Näherung. Sie ist bei Magnetfeldern der Größenordung 108 T anwendbar:<br />

Für die Einteilchenwellenfunktion ψi wird ein Produktansatz aus einer z-abhängigen,<br />

noch nicht bekannten Wellenfunktion Pνm(z) der longitudinalen Coulomb-Anregung entlang<br />

der z-Achse (ν gibt die Knotenzahl an), einen von ρ und ϕ abhängigen Landau-<br />

Zustand Φnm(ρ, ϕ) mit den Energie-Niveaus En = �ωc(n + 1),<br />

wobei n = 0, 1, 2, . . . ist,<br />

2<br />

mit der Projektion des Bahndrehimpulses m (m = 0, −1, −2, . . . ) auf die z-Achse, und<br />

einem Spinorzustand χ(¯s) eingeführt:<br />

ψi(�r, ¯s) = ψνnm(z, ρ, ϕ, ¯s) = Pνm(z) · Φnm(ρ, ϕ) · χ(¯s) . (3.8)<br />

Aufgrund der rießigen Magnetfelder B ∼ 108 T wird die Landau-Anregungsenergie von<br />

der Größenordnung ∼ 10 keV. Für die atomaren Grundzustände genügt es daher, sich auf<br />

das niedrigste Landau-Niveau n = 0 zu beschränken, bei dem alle Spins antiparallel � zum �<br />

0<br />

äußeren Magnetfeld ausgerichtet sind. Für die Spinfunktion gilt deshalb χ(¯s) = ,<br />

1<br />

was zu einer Energieabsenkung ES (vgl. Gleichung (3.39)) führt. Im folgenden wird daher<br />

die Spinfunktion nicht weiter betrachtet. Die Gesamtwellenfunktion Ψ ist dann gegeben<br />

durch eine Slater-Determinate<br />

Ψ = 1<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� ψ1(�r1) ψ1(�r2) · · · ψ1(�rN ) �<br />

�<br />

�<br />

� ψ2(�r1) ψ2(�r2) · · · ψ2(�rN ) �<br />

�<br />

√ �<br />

N ! �<br />

..<br />

� , (3.9)<br />

�<br />

. . . . �<br />

�<br />

�ψN<br />

(�r1) ψN (�r2) · · · ψN (�rN ) �<br />

welche die Einteilchenwellenfunktionen ψi enthält. Dieser Ansatz sichert die Antisymmetrie<br />

der Gesamtwellenfunktion unter Teilchenaustausch (Pauli-Prinzip). Die Landau-<br />

Zustände Φnm(ρ, ϕ) sind analytisch [15] gegeben<br />

Φnm(ρ, ϕ) =<br />

�<br />

β |m|+1n! π(n + |m|)! eimϕρ |m| β<br />

−<br />

e 2 ρ2<br />

L |m|<br />

n (ρ 2 β) , (3.10)<br />

wobei L |m|<br />

n die assoziierten Laguerre-Polynome des Grades n<br />

L k n(x) = ex x −k<br />

sind. Die Landau-Zustände sind normiert und orthogonal:<br />

� 2π<br />

0<br />

� ∞<br />

dϕ<br />

0<br />

n!<br />

d n<br />

dx n (e−x x n+k ) (3.11)<br />

ρdρΦ ∗ ni mi Φ nj mj = δni nj δmi mj . (3.12)<br />

33

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