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2.6M - 1. Institut für Theoretische Physik - Universität Stuttgart

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2.3. Diffusions-Quanten-Monte-Carlo-Verfahren<br />

Dabei wird � F ( � R) als Quantenkraft“ aufgefaßt. Es wurde die Definition des Terms gemäß<br />

”<br />

[32] verwendet2 :<br />

�F ( � R) = � ∇ΨG( � R)<br />

ΨG( � . (2.42)<br />

R)<br />

Der Ausdruck S( � R) ist der Quellterm und ist gegeben durch<br />

S( � R) = ET − EL( � R) . (2.43)<br />

Die darin enthaltene Energie EL, ist die bereits erwähnte ” lokale Energie“:<br />

EL( � R) = ˆ H ΨG( � R)<br />

ΨG( � R)<br />

. (2.44)<br />

Statt einer Diffusionsgleichung <strong>für</strong> Ψ( � R, τ) liegt nun eine Drift-Diffusionsgleichung <strong>für</strong><br />

f ( � R, τ) vor, bei der die Verzweigungsrate jetzt nicht mehr proportional zum Potential<br />

V ( � R), sondern zur Abweichung der lokalen Energie EL und dem Energieoffset ET<br />

ist. Die Verzweigungsrate ist beim Vorliegen der exakten Wellenfunktion gleich Null,<br />

d.h. ET = EL. Die ” Stärke“ der Verzweigungsrate ist also ein Maß <strong>für</strong> die Qualität der<br />

Führungswellenfunktion. Das Verhältnis aus Wellenfunktion zur Führungswellenfunktion<br />

Ψ/ΨG sollte dabei so glatt wie möglich sein. Die richtige Wahl einer geeigneten<br />

Führungswellenfunktion ist ein zentrales Thema dieser Arbeit, ihr ist ein eigenes Kapitel<br />

gewidmet (siehe Kapitel 3).<br />

2.3.2. Lösen der Diffusionsgleichung<br />

Die Diffusionsgleichung (2.41) kann in integraler Form geschrieben werden (vgl. hierzu<br />

[32]):<br />

f ( � R ′ �<br />

, τ + ∆τ) = d� R ˜ G( � R ′ , � R; ∆τ)f ( � R, τ) . (2.45)<br />

Hierbei ist ˜ G die Greensche-Funktion 3 , gegeben durch<br />

˜G( � R ′ , � R; ∆τ) = 〈 � R ′ | e − ˆH ∆τ | � R〉 . (2.46)<br />

Das Problem wurde darauf verschoben, daß jetzt ein analytischer Ausdruck <strong>für</strong> die<br />

Greensche-Funktion ˜ G gefunden werden muß. Unter Verwendung der Baker-Campbell-<br />

Hausdorff-Formel (BCH) gilt:<br />

e − ˆH ∆τ = e −( ˆT + ˆV )∆τ BCH<br />

= e − ˆT ∆τ e − ˆV ∆τ e 1<br />

2 [ ˆT , ˆV ]∆τ �= e − ˆT ∆τ e − ˆV ∆τ<br />

(2.47)<br />

2 In der Literatur wird oft die Quantenkraft mit �F (�R) = 2 � ∇ΨG(�R)/ΨG(�R) angetroffen. In dieser Arbeit<br />

wurde der Faktor 2 mit der Diffusionskonstante D = 1/2, resultierend aus dem Hamilton-Operator,<br />

bereits verrechnet.<br />

3 Wie in der Literatur üblich wird die Greensche-Funktion <strong>für</strong> die Lösung der Differentialgleichung<br />

ohne Importance Sampling mit G, mit Importance Sampling mit ˜G geschrieben.<br />

23

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