originale Druckvorlage - DPG-Tagungen
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Teilchenphysik Dienstag<br />
RunI. Dies wurde durch eine auf 1.96 TeV erhöhte Schwerpunktsenergie<br />
und eine höhere integrierte Luminosität erreicht. Zusammen mit dem<br />
für den RunII wesentlich verbesserten DØ-Detektor wird dadurch eine<br />
genauere Untersuchung des Zerfalls des Top Quarks ermöglicht.<br />
Im Standard Modell zerfallen Top Quarks durch den geladenen schwachen<br />
Strom in W Bosonen und b Quarks. Die W Bosonen sind dabei<br />
T 305 Spurkammern II<br />
entweder longitudinal polarisiert oder haben eine negative Helizität. Ein<br />
Anteil an W Bosonen mit positiver Helizität würde auf eine im Standard<br />
Modell nicht vorhandene V+A Kopplung hindeuten und damit einen<br />
Hinweis auf neue Physik geben.<br />
In dem Vortrag wird die aktuelle Analyse der W-Helizität bei RunII<br />
mit dem DØ-Detektor vorgestellt.<br />
Zeit: Dienstag 16:00–18:00 Raum: HS VI<br />
T 305.1 Di 16:00 HS VI<br />
Betriebs- und Alterungstests von Straw-Driftkammern für<br />
den LHCb Outer Tracker — •Michael Walter, Sebastian<br />
Bachmann, Tanja Haas, Jan Knopf, Urs Langenegger, Ulrich<br />
Uwer und Dirk Wiedner — Physikalisches Institut Heidelberg,<br />
Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg<br />
Das Äußere Spurkammersystem (OT) von LHCb besteht aus<br />
Strawtube-Driftkammermodulen. Beim Betrieb in LHCb werden über<br />
die vorgesehene Laufzeit des Experiments eine Gesamtladung bis zu<br />
1,5 C/cm auf den Anodendrähten deponiert. Um das Betriebs- und<br />
Alterungsverhalten der Kammern zu untersuchen, wurden verkürzte<br />
Prototypen unter intensiver Röntgenbestrahlung betrieben. Dabei<br />
wurden jeweils eine dem LHCb-Experiment äquivalente Ladungsmenge<br />
in den bestrahlten Kanälen angesammelt. Bei den Alterungstests kamen<br />
parallel die für den OT vorgesehene Zählgasmischung Ar/CO2/CF4 und<br />
die alternativ mögliche Mischung Ar/CO2 zum Einsatz. In zusätzlichen<br />
Testläufen wurde der Einfluß des Wassergehalts in den Zählgasen auf<br />
den Betrieb und die Alterung der Kammern untersucht.<br />
Die bei der späteren Inspektion der bestrahlten Anodendrähten gemachten<br />
Beobachtungen und Ergebnisse der Betriebs- und Alterungstests<br />
werden vorgestellt.<br />
T 305.2 Di 16:15 HS VI<br />
Kammerproduktion für den LHCb Outer Tracker — •Tanja<br />
Haas — Physikalisches Institut, Philosophenweg 12, 69120 Heidelberg<br />
Das Äußere Spurkammersystem (OT) des LHCb Vorwärts-<br />
Spektrometer wird modular aus Strawtube-Driftkammern zusammengesetzt.<br />
Insgesamt verfügt es über 55000 Driftröhrchen (Strawtubes) mit<br />
5 mm Durchmesser und einer elektrisch leitfähigen Kaptonkathode. Die<br />
Module sind bis zu 5 m lang und umfassen 256 Strawtubes.<br />
Die Module werden in Amsterdam, Warschau und Heidelberg produziert.<br />
Erste Erfahrungen bei dem Modulbau sowie die Ergebnisse der<br />
Qualitätstests werden vorgestellt.<br />
T 305.3 Di 16:30 HS VI<br />
Performance tests of the STT — •F. Karstens für die STT-Gruppe<br />
der ZEUS-Kollaboration — Universität Freiburg<br />
Der Straw-Tube-Tracker (STT) ist in der Lage, Spursegmente für<br />
die generelle Spurrekonstruktion beizusteuern. Zusammen mit der<br />
Forward-Tracking-Drift-Chamber (FTD) bekommt man Spuren im<br />
Vorwärtsbereich des ZEUS-Detektors. Damit wird der Akzeptanzbereich<br />
der Central-Tracking-Drift-Chamber (CTD) erweitert. Die Vertexauflösung<br />
eigenständiger Spuren im Vorwärtsbereich beträgt ca. 10cm,<br />
welche durch Kombination mit Micro-Vertex-Detektor-Spurensegmenten<br />
ca. 200µm erreichen kann.<br />
Im Frühling 2003 gab es am HERA-Ring einen Shut-Down um die Hintergrundstrahlung<br />
am ZEUS-Experiment besser zu unterdrücken, welche<br />
durch eine Luminositätserhöhung im Jahr 2000 entstand. Diese Zeit wurde<br />
genutzt, um den Straw-Tube-Tracker zu verbessern. Vor dem Upgrade<br />
litt der STT unter Cross-Talk, der sich durch hohes Datenvolumen bemerkbar<br />
machte und eine effektive Datennahme dieser Detektorkomponente<br />
verhinderte. Nach dem erfolgreichen Upgrade konnte eine verbesserte<br />
Funktionsfähigkeit nachgewiesen werden.<br />
Im Besonderen wurde die Reduktion der Signalraten und damit eine<br />
Verbesserung des Cross-Talks durch Schwellwertmessungen nachgewiesen.<br />
Die Schwelle konnte im Vergleich zum Vorjahr um den Faktor drei<br />
reduziert werden und nähert sich damit dem Wert aus Teststrahlmessungen.<br />
T 305.4 Di 16:45 HS VI<br />
Alterungsstudien für Driftrohre des Atlas Myon-Spektrometers<br />
unter Gaszirkulation — •Stephanie Zimmermann — Physikal. Institut,<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
tlas, eines der Experimente am zukünftigen Speicherring LHC, verwendet<br />
sog. Monitored Drift Tubes (MDTs) zur Spurrekonstruktion innerhalb<br />
des Myon-Spektrometers. Trotz ihrer großen Distanz zum Wechselwirkungspunkt<br />
und ihrer Position in der äußersten Detektorlage müssen<br />
diese erheblichen Untergrundraten standhalten. Um eine korrekte Funktion<br />
für mindestens 10 Jahre zu garantieren, müssen strahleninduzierte<br />
Ablagerungen auf dem Anodendraht und damit eine Verminderung der<br />
Gasverstärkung (”Ageing”) vermieden werden.<br />
Dieser Vortrag fasst Alterungsuntersuchungen zusammen, die mit einer<br />
der ersten Atlas-Myonkammern aus der Serienproduktion an der sog.<br />
Gamma Irradiation Facility (GIF) am CERN durchgeführt wurden. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt lag dabei auf dem Test und der Evaluierung<br />
eines zirkulierenden Gassystems, wie es für Atlas geplant ist. Hierbei<br />
wurden nach Möglichkeit bereits die später vorgesehenen Komponenten<br />
verwendet.<br />
T 305.5 Di 17:00 HS VI<br />
Vorstellung des Freiburger Ageing-Aufbaus — •Andrea Kramer<br />
und Stefan König — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-<br />
Universität Freiburg<br />
Eines der vier Experimente am LHC-Ring ist das ATLAS Experiment.<br />
Das ATLAS Myon System verwendet Driftrohre als Detektoren, die<br />
einer erheblichen Strahlenbelastung ausgesetzt sein werden. Die dabei<br />
auftretenden Strahlenschäden können zu einer eingeschränkten Nachweisgüte<br />
der Rohre führen, was als Alterung bezeichnet wird. Durch<br />
Verschmutzung im Gassystem können solche Effekte ausgelöst und beschleunigt<br />
werden.<br />
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde in Freiburg ein Teststand aufgebaut,<br />
der gezielt den Einfluss von Gassystemkomponenten des ATLAS<br />
Myon Systems auf das Alterungsverhalten der Driftrohre untersuchen<br />
kann.<br />
Dieser Vortrag stellt den Aufbau und die Entwicklung dieses Alterungsexperiments<br />
vor.<br />
T 305.6 Di 17:15 HS VI<br />
Messungen mit dem Freiburger Ageing-Aufbau — •Stefan<br />
König und Andrea Kramer für die ATLAS-Kollaboration —<br />
Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.<br />
Durch einzelne Komponenten im Gassystem der ATLAS Myonkammern<br />
können Verunreinigungen ins Gas gelangen. Diese beschleunigen<br />
den strahlungsinduzierten Alterungsprozess der Driftrohre erheblich, so<br />
daß sie nach kurzer Zeit ineffizient werden.<br />
In Freiburg wurde deshalb ein Alterungsteststand aufgebaut mit dem<br />
die Gassystemkomponenten des ATLAS Myonsystems getestet werden<br />
können. In diesem Vortrag werden die zur Bestimmung der Alterung<br />
wichtigen Messgrößen vorgestellt. Es werden Messungen mit dem Teststand<br />
und erste Ergebnisse gezeigt.<br />
T 305.7 Di 17:30 HS VI<br />
Laser Alignment System für den CMS Tracker — •Roman Adolphi<br />
— I. Physikalisches Institut B, RWTH Aachen<br />
Das CMS Tracker Laser Alignment System wird mit Hilfe von infraroten<br />
Laserstrahlen die einzelnen mechanischen Teilsysteme TIB (Tracker<br />
Inner Barrel), TOB (Tracker Outer Barrel) und TEC (Tracker End<br />
Cap) zueinander als auch relativ zum Myon System ausrichten. Dabei<br />
werden neben den zur Teilchenidentifikation vorgesehenen Silizium-<br />
Streifen-Modulen zusätzliche optische Komponenten verwendet, um den<br />
mechanisch modular aufgebauten Tracker auf der Skala von 100µm zu<br />
überwachen. Damit wird eine stabile Spurrekonstruktion und somit eine<br />
präzise Vermessung der Spurparameter möglich.<br />
Zur Erzeugung von kollinearen Laserstrahlen sind spezielle Strahlteiler<br />
entwickelt worden. Präsentiert werden deren Eigenschaften und Resultate<br />
erster Prototypen, die zusammen mit Sensoren in einem Testaufbau