originale Druckvorlage - DPG-Tagungen
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Teilchenphysik Mittwoch<br />
T 504 Schwere Quarks V<br />
Zeit: Mittwoch 16:15–18:30 Raum: HS V<br />
T 504.1 Mi 16:15 HS V<br />
Identifikation von b-Quarks bei CMS — •Christian Weiser —<br />
Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe<br />
Eine Vielzahl experimenteller Signaturen neuer oder bekannter Physik<br />
am im Bau befindlichen Large Hadron Collider (LHC) weist die Existenz<br />
von b-Quarks im Endzustand auf, z.B. Zerfälle des Higgs-Bosons<br />
oder top-Quarks. Der effizienten Erkennung von b-Quark-Jets bei starker<br />
Unterdrückung des enormen Untergrundes durch Jets anderer Herkunft<br />
(leichte Quarks, Gluonen) kommt daher eine besondere Bedeutung<br />
zu. In dem Vortrag werden die experimentellen Voraussetzungen sowie<br />
die für CMS entwickelten Techniken zur b-Quark-Erkennung vorgestellt.<br />
Weiterhin wird auf die besonderen Anforderungen am LHC eingegangen,<br />
z.B. der große abzudeckende Energie- und Pseudorapiditätsbereich der<br />
b-Quark-Jets oder zusätzliche überlagerte Ereignisse.<br />
T 504.2 Mi 16:30 HS V<br />
Identification of B decay products at CDF II — •Claudia<br />
Lecci 1 , Gary Barker 1 , Christian Dörr 1 , Michael Feindt 1 ,<br />
Ulrich Kerzel 1 , Philipp Mack 1 , Stephanie Menzemer 2 , Kurt<br />
Rinnert 1 , and Alexander Skiba 1 — 1 Institut für Experimentelle<br />
Kernphysik, Wolfgang-Gaede-Str.1, 76131 Karlsruhe — 2 MIT,77,<br />
Massachusetts Avenue,Boston, 2039 MA, USA<br />
One of the key tasks of heavy flavour physics analyses at CDF is the<br />
identification of b-mesons, their decay products and their flavour in a<br />
busy hadronic environement. Observables traditionally used to identify b<br />
decay products are the impact parameter and the rapidity of the particles.<br />
Other observables related to single tracks (like particle ID, probability<br />
to fit a secondary vertex) and whole jets contain additional information.<br />
Their combination with neural network techniques helps to improve identification<br />
efficiency and purity.<br />
Similar techniques can also be used to optimise b-flavour tagging, i.e.<br />
to determine whether a b-jet originates from a b quark or b antiquark.<br />
This talk will show how the use of neural network can help to identify<br />
b decay products and demonstrate the impact on b-flavour tagging.<br />
T 504.3 Mi 16:45 HS V<br />
B-Tagging bei hohem η in ep-Kollisonen am H1-Experiment bei<br />
HERA — •Henning Lueders für die H1-Kollaboration — DESY,<br />
Notkestraße 85, 22603 Hamburg<br />
Im ep-Speichering HERA werden Elektronen mit 27GeV und Protonen<br />
mit 920GeV zur Kollision gebracht. In dieser Analyse wird die Photoproduktion<br />
von B-Hadronen untersucht. Im Zerfall b → cµ¯νµ wird das Myon<br />
mit Hilfe des Vorwärts-Myon-Spektrometers des H1-Detektors nachgewiesen,<br />
das Detektion und Impulsbestimmung von Myonen mit hoher<br />
Pseudorapidität 1.9 < η < 2.4 ermöglicht. Aufgrund der hohen Masse<br />
eines B-Hadrons hat das Zerfallsmyon einen höheren Transversalimpuls<br />
p rel<br />
T relativ zum resultierenden Jet als beim Zerfall eines Charm-Hadrons<br />
oder eines leichten Hadrons. Daher benutzt man diese Variable zur Bestimmung<br />
des b-Anteils in den Daten.<br />
T 504.4 Mi 17:00 HS V<br />
Measurement of Branching Fractions of Color-Suppressed<br />
Decays of the ¯ B 0 Meson to D (∗)0 π 0 , D (∗)0 η, D (∗)0 ω, and D 0 η ′<br />
— •Ullrich Schwanke 1,2 , A. Hicheur 3 , H. Paar 1 , and V.<br />
Tisserand 3 for the BaBar collaboration — 1 UC San Diego, 9500<br />
Gilman Drive, La Jolla, CA 92093-0319, USA — 2 Now at: Humboldt<br />
University, Newtonstrasse 15, 12489 Berlin, Germany — 3 Laboratoire<br />
de Physique des Particules, F-74941, Annecy-le-Vieux, France<br />
Using a sample of 88.8×10 6 B ¯ B events collected with the BaBar detector<br />
at the PEP-II storage rings at the Stanford Linear Accelerator Center,<br />
we have measured the branching fractions of seven color-suppressed Bmeson<br />
decays. The branching fractions for ¯B 0 → D ∗0 η, D ∗0 ω, and D 0 η ′<br />
were detected for the first time with more than five-sigma statistical significance.<br />
We also set an upper limit on the branching fraction for the<br />
D ∗0 η ′ decay. All of these branching fractions are significantly larger than<br />
theoretical expectations based on the “naive” factorization model.<br />
T 504.5 Mi 17:15 HS V<br />
Inklusive Messung der K-Meson-Produktion in B-Meson-<br />
Zerfällen mit BABAR-Detektor — •Stefan Christ für die<br />
BABAR-Kollaboration — Universitätzplatz 3, 18051 Rostock<br />
In diesem Vortrag wird die Messung der K-Mesonen-Spektren aus B 0 ,<br />
¯B 0 , B + und B − Zerfällen mit dem BABAR-Detektor vorgestellt. Der<br />
BABAR-Detektor wird im asymmetrischen PEP-II-Ring am SLAC, einer<br />
sogenannten “B-meson factory”, betrieben. B-Mesonen werden in Υ(4S)-<br />
Zerfällen paarweise und mit entgegengesetztem b-Quarkflavour erzeugt.<br />
Durch die vollständige Rekonstruktion eines B-Meson Zerfalls in einem<br />
Kanal, der den Rückschluß auf dessen Quarkinhalt zuläßt, kann auch der<br />
Quarkinhalt des zweiten B-Mesons bestimmt werden. Alle Teilchen, die<br />
nicht vom vollrekonstruierten B-Meson stammen, stammen vom zweiten,<br />
nicht rekonstruierten B-Meson. Durch die Identifikation dieser Teilchen,<br />
kann dann das K-Meson-Spektrum für jeden der vier B-Mesontypen einzeln<br />
gemessen werden. Die Methode und die gemessenen Spektren werden<br />
vorgestellt.<br />
T 504.6 Mi 17:30 HS V<br />
Messung der Parameter der Υ(10580) Resonanz mit dem<br />
BABAR-Detektor — •Gregor Wagner und Roland Waldi<br />
für die BABAR-Kollaboration — FB Physik, Universitaet Rostock,<br />
Universitaetsplatz 3, 18051 Rostock<br />
Gebundene b ¯ b-Zustände wie das Υ(10580) bieten eine gute Möglichkeit<br />
zum Test der Quanten-Chromodynamik. Die Resonanzparameter des<br />
Υ(10580) können mit dem BABAR-Detektor an der asymmetrischen B-<br />
Fabrik PEP-II gemessen werden. Wir präsentieren eine Messung der totalen<br />
Zerfallsbreite Γtot, der partiellen Zerfallsbreite Γee in e + e − und<br />
der Masse M des Υ(10580). Diese sind gemessen worden zu: Γtot =<br />
(20.7 ± 1.6 ± 2.5) MeV , Γee = (0.321 ± 0.017 ± 0.029) keV und M =<br />
(10579.3±0.4±1.2) MeV/c 2 . Die Messung der totalen Zerfallsbreite und<br />
der Masse stellen eine Verbesserung der Genauigkeit im Vergleich zum<br />
aktuellen Weltmittelwert dar.<br />
T 504.7 Mi 17:45 HS V<br />
Messung von KS → π + π − π 0 mit dem NA48/1 Detektor —<br />
•Martin Wache — Institut für Physik, Universität Mainz<br />
Im Jahr 2002 wurde mit dem NA48/1-Detektor während einer der<br />
80 tägigen Datennahme seltene Kaonen- und Hyperonenzerfälle aufgezeichnet.<br />
Unter anderem wurden mehr als 20 Millionen K → π + π − π 0<br />
Ereignisse beobachtet. Mit diesen Daten soll nun die CP erhaltende Zerfallsamplitude<br />
von KS → π + π − π 0 gemessen werden. Über die Interferenz<br />
von KL und KS kann der Parameter λ bestimmt werden, der die CP erhaltende<br />
Zerfallsamplitude beschreibt. Mit der Hilfe von theoretischen<br />
Vorhersagen kann aus dem Wert von λ dann das Verzweigungsverhältnis<br />
berechnet werden.<br />
T 504.8 Mi 18:00 HS V<br />
Messung der Lebensdauer des Ξ 0 -Hyperons mit dem NA48-<br />
Detektor — •Peter Marouelli für die NA48-Kollaboration — Peter<br />
Marouelli, Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz<br />
Einer der experimentellen Tests zur Überprüfung der ∆I = 1<br />
2 -Regel<br />
bei nicht-leptonischen Zerfällen ist die Bestimmung des Verhältnisses der<br />
Lebensdauern von Ξ − und Ξ 0 . Dieses Verhältnis sollte bei Gültigkeit<br />
der Regel von kleinen Phasenraumkorrekturen abgesehen gleich 2 sein.<br />
Während die Lebensdauer des Ξ − -Hyperons bereits mit einer Genauigkeit<br />
von 1% gemessen worden ist, erreichen Messungen der Lebensdauer<br />
des Ξ 0 -Hyperons diese Genauigkeit noch nicht. Im Jahr 2002 wurden im<br />
Rahmen des Hochintensitäts-KS-Experiments NA48/1 auch Daten von<br />
Zerfallsereignissen von neutralen Hyperonen aufgenommen. Dabei wurden<br />
ca. 5 Millionen Ereignisse des Typs Ξ 0 → Λπ 0 vollständig rekonstruiert.<br />
Anhand dieser Daten wird eine Analyse zur Bestimmung der<br />
Lebensdauer des Ξ 0 -Hyperons durchgeführt, deren Ergebnisse hier vorgestellt<br />
werden. Die bei den bisherigen Messungen dieser Größe erreichte<br />
Genauigkeit von 3% ist dabei wesentlich verbessert worden.<br />
T 504.9 Mi 18:15 HS V<br />
Messung des semileptonischen Zerfalls des Ξ 0 -Hyperons —<br />
•Ulrich Moosbrugger — Insititut für Physik, Universität Mainz<br />
Im Jahre 2002 wurde am NA48 Experiment am CERN eine dedizierte<br />
Datennahme für seltene Kaon- und Hyperonzerfälle durchgeführt. Darunter<br />
konnten auch etwa 6000 semileptonische Betazerfälle des Ξ 0 -Hyperons<br />
aufgezeichnet werden. Diese verhalten sich analog dem gut untersuchten<br />
Betazerfall des Neutrons unter Austausch der d-Quarks durch s-Quarks.<br />
Die einzigen Unterschiede sollten daher von den verschiedenen Quark-