originale Druckvorlage - DPG-Tagungen
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Teilchenphysik Donnerstag<br />
werden diskutiert, sowie ein hieraus resultierendes Korrekturverfahren<br />
für die dE/dx-Daten der ZEUS-Driftkammer vorgestellt.<br />
T 606.4 Do 11:15 HS VII<br />
Teilchenidentifikation im SVXII-Detektor von CDF II —<br />
•Philipp Mack 1 , Michael Feindt 1 , Stephanie Menzemer 2<br />
und Kurt Rinnert 1 — 1 Institut für Experimentelle Kernphysik,<br />
Wolfgang-Gaede-Str.1, 76131 Karlsruhe — 2 MIT,77, Massachusetts<br />
Avenue,Boston, 2039 MA, USA<br />
Mit dem CDF-Detektor können niederenergetische Kaonen, Pionen<br />
und Protonen durch Flugzeitmessung und durch Messung der spezifischen<br />
Ionisation in der Spurkammer identifiziert werden. Im achtlagigen,<br />
beidseitig ausgelesenen Siliziumvertexdetektor wird die in den einzelnen<br />
Lagen deponierte Ladung mit einer Genauigkeit von 7 bit gemessen,<br />
dies erlaubt eine Rekonstruktion der spezifischen Ionisation auch<br />
im Vertex-Detektor. Nach der Kalibration der einzelnen Lagen wird<br />
ein Maximum-Likelihood-Algorithmus dazu verwendet, den Einfluss der<br />
Landau-Fluktuationen auf die gemessene Ionisation zu reduzieren. Dieser<br />
Vortrag stellt die zur Kalibration und Auswertung verwendeten Methoden<br />
vor und zeigt den aktuellen Status der so erreichten Separation zwischen<br />
Kaonen, Pionen und Protonen auf. Der Algorithmus soll spaeter<br />
in Kombination mit der Flugzeitmessung und der dE/dx-Messung in der<br />
Spurkammer zum B-Flavour-Tagging bei CDF beitragen.<br />
T 606.5 Do 11:30 HS VII<br />
Studien zur Identifikation hadronisch zerfallender Tau-<br />
Leptonen im ATLAS Experiment und deren Anwendung in der<br />
Higgs-Suche — •Michael Heldmann — a: Physikalisches Institut,<br />
Universität Freiburg<br />
Endzustände mit Tau-Leptonen spielen am LHC eine große Rolle in<br />
der Suche nach schweren Higgs-Bosonen im minimal supersymmetrischen<br />
Standardmodell und in der Suche nach supersymmetrischen Teilchen.<br />
Um die brauchbaren Verzweigungsverhältnisse zu vergrößern, müssen<br />
am LHC neben den leptonischen Tau-Zerfällen auch hadronische Zerfälle<br />
nachgewiesen werden. Im Vortrag werden die Algorithmen zur Rekonstruktion<br />
und Identifizierung hadronischer Tau Zerfälle und die damit<br />
verbundene Unterdrückung von Untergrund aus der QCD Jet-Produktion<br />
dargestllt. Als Anwendung wird die Suche nach MSSM Higgs Bosonen<br />
bei großen tan-beta Werten diskutiert.<br />
T 606.6 Do 11:45 HS VII<br />
Positron Identifikation mit Hilfe von Neuronalen Netzen mit<br />
dem Übergangsstrahlungsdetektor von AMS-02 — •Philip von<br />
Doetinchem für die AMS-02-Kollaboration — 1. Physikalisches Institut<br />
B, RWTH Aachen<br />
Das AMS-02-Experiment wird zur Untersuchung der kosmischen<br />
Strahlung für eine Messdauer von drei Jahren auf der ISS installiert<br />
werden. Eines der Hauptziele ist dabei die Suche nach kalter Dunkler<br />
Materie, wobei einer der möglichen Kandidaten das supersymmetrische<br />
Neutralino ist. AMS-02 hat zum Nachweis möglicher Annihilationen von<br />
Neutralinos in Positronen einen Übergangsstrahlungsdetektor (TRD).<br />
Dabei muss der Protonuntergrund bis zu einigen 100GeV vom TRD<br />
mit einem Faktor von 10 2 - 10 3 unterdrückt werden. Zum Erreichen<br />
dieses Unterdrückungsfaktors bietet sich der Einsatz eines Neuronalen<br />
Netzes (NN) an, mit dessen Hilfe eine genaue Mustererkennung des<br />
Energieverlustes in den einzelnen Detektorlagen möglich ist.<br />
Es wird ein Statusbericht der NN-Auswertung von Testbeamdaten im<br />
Vergleich zur Cluster Counting- und Likelihood-Methode bei Energien<br />
bis zu 250GeV des 20-lagigen AMS-TRD-Prototypen aus dem Jahr 2000<br />
vorgestellt.<br />
T 606.7 Do 12:00 HS VII<br />
Gasverstärkungsmessungen mit AMS02-TRD-Proportionalkammern<br />
— •Jan Hattenbach für die AMS-Kollaboration — 1.<br />
Physikalisches Institut der RWTH-Aachen<br />
Das AMS02-Experiment (Antimaterie Magnet Spektrometer) soll auf<br />
der internationalen Raumstation für die Dauer von drei Jahren die kosmische<br />
Höhenstrahlung untersuchen. Insbesondere bei der Suche nach<br />
kosmischer Antimaterie und supersymmetrischer Dunkler Materie erhofft<br />
man sich entscheidende neue Erkenntnisse. Der in Aachen gebaute<br />
Übergangsstrahlungsdetektor (TRD) hat zusammen mit einem<br />
elektromagnetischen Kalorimeter die Aufgabe, die den AMS-Detektor<br />
durchfliegenden Teilchen zuverlässig zu identifizieren, insbesondere Positronen<br />
von Protonen zu trennen. Hierfür muss der Untergrund der<br />
Protonen mindestens um einen Faktor von 10 6 unterdrückt werden.<br />
Der TRD soll hierzu einen Beitrag von 10 2 unter Ausnutzung des<br />
Übergangsstrahlungseffekts beisteuern.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine genaue Kenntnis der Gasverstärkung<br />
der TRD-Proportionalkammern erforderlich. Diese hängt<br />
stark von den mechanischen Toleranzen der Kammergeometrie sowie von<br />
der Zusammensetzung des verwendeten Proportionalgases ab. Gerade das<br />
Langzeitverhalten der Kammermodule unter den Bedingungen des Weltraums<br />
ist von besonderem Interesse, Studien hierzu werden im Vortrag<br />
vorgestellt.<br />
T 606.8 Do 12:15 HS VII<br />
Status der Proportionalkammerproduktion für den AMS-<br />
02-Übergangsstrahlungsdetektor — •Stefan Fopp für die<br />
AMS-Kollaboration — I. Physikalisches Institut B der RWTH Aachen<br />
Das AMS-02-Experiment wird zur besseren Separation von Positronen<br />
und Protonen mit einem Übergangsstrahlungsdetektor (TRD) ausgerüstet.<br />
Eine Lage eines solchen Übergangsstrahlungsdetektors besteht<br />
aus einem Radiator, in dem die Übergangsstrahlung erzeugt wird und<br />
einem Detektor, der diese Strahlung nachweist. Als Detektor werden<br />
dünnwandige Zählgasröhrchen, sogenannte Straws (Durchmesser: 6 mm;<br />
Zählgas: Xe/CO2) verwendet. Im Rahmen dieses Vortrages soll zunächst<br />
auf das Design des TRDs sowie der Straw-Module eingegangen werden.<br />
Darüber hinaus wurden im Hinblick auf die speziellen Anforderungen an<br />
diese Straw-Module bei einem dreijährigen Einsatz des AMS-02-TRD-<br />
Detektors im Weltraum Testapparaturen entwickelt, in denen alle Module<br />
während der Serienproduktion geprüft werden können. Dazu zählen<br />
u.a. verschiedene Gasdichtigkeitstests sowie ein Aufbau zur Messung der<br />
Gasverstärkung. Der aktuelle Stand der Serienproduktion wird in diesem<br />
Vortrag vorgestellt.