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originale Druckvorlage - DPG-Tagungen

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Teilchenphysik Mittwoch<br />

T 405.6 Mi 15:15 HS VI<br />

Studie supersymmetrischer Teilchen mit nachfolgendem Zerfall<br />

in Tau-Leptonen an einem zukünftigen Linear Collider —<br />

•Blanka Sobloher 1 , Klaus Desch 2 , Thorsten Kuhl 1 , Markus<br />

Ball 1 und Rolf-Dieter Heuer 2 — 1 DESY, Notkestr. 85, 22603 Hamburg<br />

— 2 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper<br />

Chaussee 149, 22761 Hamburg<br />

An einem e + e − Linear Collider werden mögliche supersymmetrische Signaturen<br />

mit hoher Präzision vermessen werden können. Bei einer nicht<br />

zu vernachlässigenden L-R Mischung in der dritten Generation der Sleptonen<br />

gehören Staus vielfach zu den leichtesten supersymmetrischen Teilchen,<br />

so dass Tau-Leptonen und fehlende Energie in den Zerfallsketten<br />

vieler supersymmetrischer Teilchen dominant werden.<br />

Auf der Basis eines Cone-Algorithmus wurde ein universeller Taufinder<br />

entwickelt, der es erlaubt, Taukandidaten aus 1-prong- und 3-prong-<br />

Zerfällen mit hoher Effizienz und Reinheit unabhängig vom eigentlichen<br />

Zerfallskanal zu selektieren.<br />

Dieser Taufinder soll weiterhin in Analysen paarweise produzierter<br />

Neutralinos, Charginos, Staus und Sneutrinos mit Zerfall in Tau-<br />

Leptonen angewendet werden. Es werden erste Ergebnisse für die Prozesse<br />

e + e − → ˜χ 0 1 ˜χ 0 2 → ˜χ 0 1 ˜χ 0 1 τ + τ − und e + e − → ˜χ 0 2 ˜χ 0 2 → ˜χ 0 1 τ + τ − ˜χ 0 1 τ + τ −<br />

vorgestellt.<br />

T 405.7 Mi 15:30 HS VI<br />

AMEGIC++ - ein universeller Matrixelement-Generator — •Tanju<br />

Gleisberg, Stefan Höche, Frank Krauss, Andreas Schälicke,<br />

Steffen Schumann, Jan Winter und Gerhard Soff — Institut<br />

für Theoretische Physik, TU Dresden, 01062 Dresden<br />

Eine präzise quantitative Beschreibung hochenergetischer Teilchenkollisionen<br />

an zukünftigen Beschleunigern, wie z.B. dem LHC am CERN<br />

oder TESLA am DESY, erfordert die Berechung exakter Matrixelemente<br />

für Prozesse mit Vielteilchen-Endzuständen. Die Hauptschwierigkeiten<br />

bestehen dabei zum einen in der enormen Anzahl der beteiligten<br />

T 406 Trigger und DAQ IV<br />

Feynman-Amplituden, die in Baumgraphennäherung etwa faktoriell mit<br />

der Anzahl der beteiligten Teilchen wächst, und in der Integration über<br />

den hochdimensionalen Phasenraum.<br />

Vorgestellt werden soll der automatische Matrixelement-Generator<br />

AMEGIC++ [1], mit dessen Hilfe es möglich ist, beliebige Matrixelemente im<br />

Rahmen des Standardmodells auf Baumgraphenniveau zu erzeugen. Die<br />

sehr flexibel angelegten Programmstrukturen von AMEGIC++ ermöglichen<br />

darüber hinaus die einfache Implementierung von Modellen jenseits des<br />

SM. Diskutiert werden soll die Erweiterung auf supersymmetrische Prozesse<br />

im Rahmen des MSSM und auf Reaktionen mit Gravitonerzeugung<br />

und -Austausch innerhalb des ADD-Modelles [2]. AMEGIC++ ermöglicht<br />

somit die Berechnung sowohl von Signal- als auch Hintergrundprozessen<br />

für die Suche nach neuer Physik. Entsprechende Anwendungen und<br />

Ergebnisse werden präsentiert. Gefördert durch BMBF, DFG und GSI.<br />

[1] F. Krauss, R. Kuhn, G. Soff, JHEP 02 (2002) 044<br />

[2] T. Gleisberg et al., JHEP 09 (2003) 001<br />

T 405.8 Mi 15:45 HS VI<br />

Suche nach supersymmetrischer Dunkler Materie — •Christian<br />

Sander und Wim de Boer — Institut für Experimentelle Kernphysik,<br />

Wolfgang-Gaede-Straße 1, 76131 Karlsruhe<br />

Unter der Annahme, dass die R-Parität erhalten ist, ist das leichteste<br />

supersymmetrische Teilchen stabil. Durch Paarvernichtung kann<br />

es in Standardmodellteilchen übergehen, bevorzugt in b ¯ b-Quarkpaare,<br />

wenn man die Einschränkungen auf tanβ berücksichtigt. Die Annihilationsprodukte<br />

fragmentieren und zerfallen weiter, bis nur noch stabile<br />

Teilchen vorhanden sind. Dabei entstehen genau so viele Teilchen<br />

wie Antiteilchen. Ist die Annihilationsrate groß genug, so lässt sich im<br />

Positronen-, Antiprotonen- und Gammaspektrum ein Überschuss bei hohen<br />

Energien beobachten. Ballon- und Satellitenexperimente zeigen solche<br />

Überschüsse, die durch ein supersymmetrisches Annihilationssignal<br />

simultan erklärt werden können.<br />

Zeit: Mittwoch 14:00–16:00 Raum: HS VII<br />

T 406.1 Mi 14:00 HS VII<br />

Der Zentrale Trigger des H.E.S.S. Experimentes — •Stefan<br />

Funk, Jim Hinton und German Hermann für die H.E.S.S.-<br />

Kollaboration — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg<br />

Das H.E.S.S. Experiment besteht in seiner 1.Phase aus einem stereoskopisches<br />

System von 4 abbildenden Cherenkov–Teleskopen. Ziel des<br />

Experiments ist die Untersuchung von Quellen hochenergetischer kosmischer<br />

Gammastrahlung.<br />

Die eingesetzte Technik beruht dabei wesentlich auf der stereoskopischen<br />

Beobachtung von Luftschauern mit mehreren Teleskopen. Dazu<br />

werden die Kameras der Teleskope bereits auf dem Triggerlevel miteinander<br />

verschalten, und die Bilder nur dann ausgelesen, wenn eine Mindestanzahl<br />

von Kameras bei einem Ereignis koinzident geriggert haben.<br />

Durch Einsatz einer solchen Koinzidenzforderung werden Untergrundereignisse<br />

massiv unterdrückt, weshalb es möglich ist, die Energieschwelle<br />

eines solchen Systems für Gammastrahlung abzusenken und die Sensitivität<br />

zu erhöhen. Das zentrale Triggersystem des H.E.S.S. Experimentes<br />

wurde im Sommer 2003 in Betrieb genommen. Seine Komponenten und<br />

erste Messungen werden vorgestellt.<br />

T 406.2 Mi 14:15 HS VII<br />

Aufbau eines neuen Datennahmesystems für das AMANDA<br />

Experiment — •Timo Messarius und Wolfgang Wagner für die<br />

AMANDA-Kollaboration — Bergische Univ. Wuppertal, Fachbereich C<br />

(Gruppe Kampert), Gaußstraße 20, 42097 Wuppertal<br />

In den vergangenen zwei Jahren wurde für das AMANDA Neutrinoteleskop<br />

am geographischen Südpol ein neues Datennahmesystem (DAQ)<br />

entwickelt, das die Leistungsfähikeit und Möglichkeiten des Detektors<br />

stark erweitert. So wurde die Totzeit des Detektors durch Einbau von<br />

Transient Waveform Recordern (TWR) von etwa 15% auf nahezu 0%<br />

reduziert. Der TWR mißt die Photomultipliersignale in einem Zeitfenster<br />

von 10 µsec in einem Abstand von 10 nsec. Weiterhin wurden Beschränkungen<br />

der alten DAQ, wie die maximale Anzahl von Photomultiplierpulsen<br />

pro Event aufgehoben. Zur Zeit wird dieses neue System noch<br />

von der bisherigen DAQ getriggert. In der nächsten Polsaison ist die Implementierung<br />

eines eigenständigen Triggersystems geplant. Der Vortrag<br />

soll einen Überblick über das bestehende System und einen Ausblick auf<br />

das beabsichtigte Triggersystem geben.<br />

T 406.3 Mi 14:30 HS VII<br />

Das Datenaufnahmesystem der Fluoreszenzdetektoren des Pierre<br />

Auger Observatoriums — •H.-J. Mathes 1 , S. Argirò 2 , M.<br />

Kleifges 3 , A. Kopmann 3 und O. Martineau 1 für die AUGER-<br />

Kollaboration — 1 Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe<br />

— 2 INFN, Sezione Torino — 3 Institut für Prozessdatenverarbeitung und<br />

Elektronik, Forschungszentrum Karlsruhe<br />

Das sich gegenwärtig in Argentinien im Aufbau befindliche Pierre<br />

Auger Observatorium untersucht ausgedehnte Luftschauer mittels eines<br />

aus 1600 Wasser-Cherenkov-Detektoren bestehen Arrays und mit<br />

24 Fluoreszenzteleskopen, um Rückschlüsse auf Natur und Quelle der<br />

höchstenergetischen kosmischen Strahlung ziehen zu können.<br />

Jeweils 6 Fluoreszenzteleskope sind in einem gemeinsamen Gebäude<br />

am Rande des Arrays untergebracht und werden - unabhängig vom<br />

übrigen Observatorium - vom Daten-Acquisitions-System (DAQ) ausgelesen.<br />

Die DAQ hat Schnittstellen zu weiteren lokalen DAQ- und Kontrollsystemen<br />

für Kalibrationsmessungen, für Messungen diverser Atmosphäreneigenschaften<br />

und zu dem für die Sicherheitsfunktionen und allg.<br />

Experimentsteuerung zuständigen Slow-Control-System.<br />

Seit September 2003 werden damit Daten genommen sowie verschiedene<br />

Schritte zur Integration der Sub-Systeme und zur Konzept-Validierung<br />

durchgeführt.<br />

Es wird das Konzept und der gegenwärtige Status des Systems vorgestellt,<br />

das mittlerweile in 2 Gebäuden mit insgesamt 6 Teleskopen betrieben<br />

wird.<br />

T 406.4 Mi 14:45 HS VII<br />

Performance of the Optical Link System used in the MAGIC<br />

Telescope to transmit the PMT Analogue Signals — •David<br />

Paneque — Max-Planck-Institute fuer Physik, Foehringer Ring 6,<br />

D80805 Muenchen<br />

MAGIC is a 17 m diameter Air Cherenkov Telescope located on the<br />

Canary Island La Palma. The very fast signals (2-3 ns FWHM) from the

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