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originale Druckvorlage - DPG-Tagungen

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Teilchenphysik Mittwoch<br />

T 404 Neutrinomassen<br />

Zeit: Mittwoch 14:00–16:00 Raum: HS V<br />

T 404.1 Mi 14:00 HS V<br />

KATRIN – Status und Sensitivität auf die Neutrinomasse<br />

— •Beatrix Müller für die KATRIN-Kollaboration — Helmholtz-<br />

Institut für Strahlen- und Kernphysik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-<br />

Universität, D-53115 Bonn<br />

Die absolute Massenskala von Neutrinos, die nicht mit Experimenten<br />

zu Neutrino-Oszillationen zugänglich ist, hat fundamentale Bedeutung<br />

in der Teilchen- und Astrophysik sowie der Kosmologie und stellt eine<br />

der wichtigsten Aufgaben der zukünftigen ν-Experimente dar. Das<br />

KArlsruhe TRItium Neutrino Experiment wird das Elektron-Spektrum<br />

des Tritium–β–Zerfalls 3 H → 3 He+e − + ¯νe am kinematischen Endpunkt<br />

bei 18.6keV mit hoher Statistik und einer bisher unerreichten Energieauflösung<br />

von ∆E = 1eV spektroskopieren.<br />

Nach einer Optimierung der Parameter kann jetzt eine Sensitivität<br />

von 0 ,2 eV (90 % CL) erwartet werden. Damit kann mit KATRIN im<br />

kosmologisch interessanten Massenbereich mit einer direkten und modellunabhängigen<br />

Messmethode nach einer Neutrinomassenangabe gesucht<br />

werden.<br />

Ein Überblick über Prinzip, Status und Sensitivität des Experiments<br />

wird gegeben.<br />

Gefördert vom BMBF Förderschwerpunkt Astroteilchenphysik unter<br />

Nr. 05CK2PD1/5, Nr. 05CK1VK1/7 und 05CK1UM1/5.<br />

T 404.2 Mi 14:15 HS V<br />

KATRIN Neutrinomassenexperiment - Status des Vorspektrometers<br />

— •Lutz Bornschein für die KATRIN-Kollaboration —<br />

Universität Karlsruhe, Institut für experimentelle Kernphysik am Forschungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

Das KArlsruhe TRItium Neutrinomassenexperiment ist ein Tritiumzerfallsexperiment<br />

der nächsten Generation, das es erlaubt, die Sensitivität<br />

bei der Suche nach der Neutrinomasse um eine Größenordnung zu<br />

verbessern. KATRIN basiert auf der Kombination einer fensterlosen molekularen<br />

Tritiumgasquelle hoher Luminosität und einem tandemförmigen<br />

System zweier elektrostatischer Retardierungsspektrometer (MAC-<br />

E-Filter), die es erlauben wird, die Form des Tritium-β-Spektrums nahe<br />

der Endpunktsenergie mit einer Auflösung von 1 eV zu vermessen. Abschließende<br />

Verbesserungen des KATRIN Designs ermöglichen eine Sensitivität<br />

auf die Neutrinomasse von 0, 2 eV/c 2 .<br />

Der Vortrag berichtet vom Status der UHV Testmessungen mit einer<br />

Testkammer sowie mit dem Vorspektrometer, das als Prototyp für das<br />

große Hauptspektrometer dient. Im weiteren Verlauf dieses Jahres wird<br />

das neue elektromagnetische Design anhand des Vorspektrometers ausgiebigen<br />

Tests unterzogen werden.<br />

(Teilweise unterstützt durch das BMBF Nr. 05CK1VK1/7 und<br />

05CK1UM1/5).<br />

T 404.3 Mi 14:30 HS V<br />

Die fensterlose molekulare gasförmige Tritiumquelle des<br />

KATRIN-Experiments — •Stefanie Mutterer für die KATRIN-<br />

Kollaboration — Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Kernphysik<br />

Das KArlsruhe TRItium Neutrino-Experiment KATRIN untersucht<br />

spektroskopisch das Elektronenspektrum des Tritium β Zerfalls<br />

3 H → 3 He + e − + ¯νe nahe dem kinematischen Endpunkt von 18.6keV.<br />

Mit einer fensterlosen molekularen gasförmigen Tritiumquelle hoher<br />

Luminosität und einem hochauflösenden elektrostatischen Filter mit<br />

bisher unerreichter Energieauflösung ∆E=1eV, wird KATRIN eine<br />

modellunabhängige Bestimmung der Neutrinomasse mit einer erwarteten<br />

Sensitivität von 0.2eV (90% CL) ermöglichen.<br />

Thema dieses Vortrags ist die Tritiumquelle. Um eine derart präzise<br />

Massenbestimmung zu ermöglichen, muss sie hohen Anforderungen<br />

genügen. Insbesondere die Stabilität der Quelle bezüglich ihrer β-<br />

Aktivität und ihrer Isotopenreinheit ist ein Schlüsselparameter, um die<br />

geplante Nachweisgrenze für den Wert der Neutrinomasse zu erreichen.<br />

Der Vortrag diskutiert die möglichen systematischen Einflüsse der<br />

verschiedenen Parameter und gibt einen Überblick über den aktuellen<br />

Stand des Designs.<br />

Gefördert durch den BMBF Förderschwerpunkt Astroteilchenphysik<br />

unter 05CK1VK1/7 und 05CK1UM1/5.<br />

T 404.4 Mi 14:45 HS V<br />

Untersuchungen der Speicherbedingungen zwischen den MAC-<br />

E-Filtern des KATRIN Experimentes. — •Thomas Thümmler<br />

für die KATRIN-Kollaboration — Helmholtz-Institut für Strahlen- und<br />

Kernphysik, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, D-53115 Bonn<br />

Ziel des KArlsruhe TRItium Neutrino Experiments[1] ist die Bestimmung<br />

der absoluten Masse des Elektron-Antineutrinos durch Vermessung<br />

der Region um den kinematischen Endpunkt des Tritium-β-Spektrums<br />

mit einer sub-eV Sensitivität. Der KATRIN Aufbau besteht aus zwei<br />

Spektrometern des MAC-E-Filter (engl. “Magnetic Adiabatic Collimation<br />

followed by Electrostatic Filter”) Typs, einem Vorspektrometer mit<br />

geringer Auflösung gefolgt von einem hochauflösenden Hauptspektrometer.<br />

Die elektrische und magnetische Feldkonfiguration dieses sequentiellen<br />

Aufbaus führt zu einer Penningfalle für Elektronen. Die gefangenen Elektronen<br />

werden für einen Anstieg der Untergrundzählrate verantwortlich<br />

gemacht, daher muss ihre Anzahl reduziert werden. Ziel dieses Vortrages<br />

ist es, die Speicherbedingungen von Elektronen zu diskutieren und basierend<br />

auf Computer-Simulationen Wege zu zeigen, um diese zu entfernen<br />

oder ihre Speicherzeiten zu begrenzen. Es wurden Kühlprozesse wie<br />

Synchrotronstrahlung, Stöße mit Restgasmolekülen durch elastische und<br />

inelastische Streuung, sowie Ionisation untersucht. Neben der Kühlung<br />

existiert noch die Möglichkeit des aktiven Entfernens gespeicherter Elektronen<br />

durch im Vorspektrometer wirkende elektrische Dipolfelder.<br />

Gefördert durch das BMBF unter Kennzeichen 05CK2PD1/5.<br />

[1] A. Osipowicz et al. (KATRIN coll.), hep-ex/0109033<br />

T 404.5 Mi 15:00 HS V<br />

Untergrundsimulationen zur Untersuchung des KATRIN-<br />

Detektoruntergrunds — •Frank Schwamm für die KATRIN-<br />

Kollaboration — Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität<br />

Karlsruhe (TH)<br />

Die Sensitivität des KATRIN-Experiments zur Bestimmung der Neutrinomasse<br />

ist abhängig von der Größe des Experimentuntergrunds, der<br />

wenige mHz nicht übersteigen darf.<br />

Im Rahmen verschiedener Untersuchungen der beitragenden Untergrundkomponenten<br />

wurde eine vollständige GEANT4-Simulation des zu erwartenden<br />

Detektoruntergrunds für Energien kleiner 50keV angefertigt. Dies<br />

beinhaltet die detaillierte Modellierung der Geometrie der Umgebung des<br />

KATRIN-Detektors.<br />

Dieser Vortrag gibt einen Überblick über die Beiträge durch intrinsische<br />

radioaktive Verunreinigungen und durch von kosmischer Strahlung erzeugter<br />

Isotope im Detektor und den Detektor umgebenden Materialien,<br />

ebenso wie über Beiträge durch Wechselwirkungen kosmischer Myonen<br />

und Neutronen mit dem Detektor.<br />

Gefördert vom BMBF Förderschwerpunkt Astroteilchenphysik unter<br />

05CK1VK1/7 und 05CK1UM1/5<br />

T 404.6 Mi 15:15 HS V<br />

Untergrunduntersuchungen mit dem Mainzer Neutrinomassenexperiment<br />

— •Björn Flatt für die KATRIN-Kollaboration — Johannes<br />

Gutenberg- Universität, 55099 Mainz<br />

Nach Abschluß der Tritium-Messungen am Mainzer Neutrinomassenexperiment<br />

2001 wird das Spektrometer für Untergrunduntersuchungen<br />

im Hinblick auf das Nachfolgeexperiment KATRIN (KArlsruhe TRItium<br />

Neutrinoexperiment) genutzt. Diese Untersuchungen beinhalten sowohl<br />

Modifikationen am Elektrodensystem, als auch Messungen mit künstlich<br />

erzeugtem Untergrundsignal durch Röntgenstrahlung und Zerfall von<br />

83 Kr im Spektrometer. Auf diese Weise kann man Erkenntnisse über<br />

den Untergrund in MAC-E-Filtern (Magnetic Adiabatic Collimation and<br />

Electrostatic Filter) erlangen, der sich zum einen aus gespeicherten Teilchen<br />

und zum anderen aus Elektronen aus der inneren Spektrometeroberfläche,<br />

z.B. durch kosmische Myonen und radioaktive Zerfälle im Elektrodenmaterial,<br />

zusammen setzt.<br />

Im Vortrag werden Ergebnisse der Messungen sowie der Einfluss auf KA-<br />

TRIN vorgestellt.<br />

Diese Arbeit wird unterstützt durch: BMBF Förderschwerpunkt Astroteilchenphysik<br />

unter Nr. 05CK1VK1/7 and 05CK1UM1/5.

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