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originale Druckvorlage - DPG-Tagungen

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Teilchenphysik Mittwoch<br />

messen, ohne wie bei wirescannern über mehrere Teilchenpakete mitteln<br />

zu müssen. Dabei kann nicht nur ein vertikales, sondern auch ein longitudinales<br />

Strahlprofil entlang der Strahlrichtung gemessen werden. Eine<br />

solche Messung an einem Schwerionenstrahl mit Teilchenpaketen von 10 9<br />

Xe 47+ -Ionen(∼27,5 GeV/Ion) und einer Bunch-Länge von 1 µs soll hier<br />

T 402 Kosmische Strahlung VII<br />

vorgestellt werden. Des weiteren soll erläutert werden, warum Diamant<br />

sich so außerordentlich gut für diese Anwendung eignet. Die Vorteile von<br />

Diamant liegen sowohl im Bereich der elektronischen und thermischen<br />

Eigenschaften, als auch in der extrem hohen Strahlenhärte, vergleichbar<br />

mit kryogenem Silizium bei T=130K.<br />

Zeit: Mittwoch 14:00–16:00 Raum: HS III<br />

T 402.1 Mi 14:00 HS III<br />

Amanda/IceCube: Überblick — •David Boersma für die<br />

AMANDA/IceCube-Kollaboration — DESY-Zeuthen, Platenenallee 6,<br />

D-15738 Zeuthen<br />

AMANDA ist eine Anordnung von 677 Photomultipliern (PMTs) im<br />

antarktischen Eis, mit der nach extraterrestrischen Neutrinos gesucht<br />

wird. In den nächsten Jahren wird der weit empfindlichere Nachfolgedetektor<br />

”IceCube” installiert, der 4800 PMTs auf einem Volumen von<br />

einem Kubikkilometer umfasst und eine digitale Auslese benutzt. In diesem<br />

Überblicksvortrag wird eine kurze Einführung zum Detektor und den<br />

Nachweisprinzipien sowie eine Zusamenfassung der bisherigen Ergebnisse<br />

gegeben. Einige der Resultate werden in den anderen Amanda/IceCube-<br />

Vorträgen detaillierter vorgestellt.<br />

T 402.2 Mi 14:15 HS III<br />

Neutrino-Punktquellen-Suche mit AMANDA — •Tonio Hauschildt<br />

für die AMANDA-Kollaboration — DESY-Zeuthen, Platenenallee<br />

6, D-15738 Zeuthen<br />

Eine der Hauptaufgaben des AMANDA Neutrino-Detektors ist die Suche<br />

nach extraterrestrischen Punktquellen hochenergetischer Neutrinos.<br />

Bisher wurden Ergebnisse basierend auf Datensätzen von jeweils einem<br />

Jahr präsentiert. Durch den stufenweisen Ausbau des Detektors verbesserten<br />

sich die mit jeweils gleicher Messzeit ermittelten Flusslimits. Seit<br />

dem Jahr 2000 ist der endgültige Ausbauzustand erreicht. Dieser Vortrag<br />

behandelt eine erste Kombination der Punktquellenanalysen von 1997-<br />

2000. Fluss-Sensitivitäten und das Ergebnis einer Clustersuche werden<br />

vorgestellt.<br />

T 402.3 Mi 14:30 HS III<br />

Suche nach Neutrino-Punktquellen mit einer Likelihood-<br />

Methode — •Thomas Becka — Institut für Physik, Universität<br />

Mainz<br />

Ein neues Verfahren wurde entwickelt, um mit dem AMANDA Teleskop<br />

nach extragalaktischen Neutrinopunktquellen zu suchen. Dieses Verfahren<br />

basiert auf einer Likelihood-Analyse und berechnet unter Verwendung<br />

ereignisindividueller Winkelauflösungen Signifikanzen, mit welchen<br />

sich Messergebnisse vom Untergrund abheben. Darauf basierend können<br />

Konfidenzplots konstruiert werden, um Aussagen zu oberen und unteren<br />

Flussgrenzen eventueller Quellen machen zu können. In dem Vortrag wird<br />

das Verfahren kurz erläutert und eine Anwendung auf die AMANDA Daten<br />

des Jahres 2002 diskutiert. Insbesondere wird auch auf die in diesem<br />

Rahmen entwickelte Echtzeitfilterung und -analyse für den AMANDA<br />

Detektor eingegangen.<br />

T 402.4 Mi 14:45 HS III<br />

Suche nach Neutrino-Punktquellen mit dem AMANDA-<br />

Detektor unter Verwendung der Source-Stacking Methode —<br />

•Andreas Groß für die AMANDA-Kollaboration — Universität<br />

Wuppertal, Fachbereich C, Gaußstr. 20, 42097 Wuppertal<br />

Das AMANDA-Neutrinoteleskop ermöglicht die Suche nach hochenergetischen<br />

Punktquellen. Die Source-Stacking Methode, bekannt aus der<br />

optischen und der Gamma-Astronomie, erlaubt es, Signale aus mehreren<br />

gleichartigen Quellen zu addieren und so die Nachweisschwelle für<br />

generische Quellen abzusenken. Die Auswahl der Quellen erfolgt nach<br />

physikalischen Kriterien, als Kandidaten für hochernergetische ν- Punktquellen<br />

werden hier aktive Galaxienkerne (AGN) betrachtet. Neben einer<br />

Diskussion der Quelltypen wird der Stand dieser Analyse vorgestellt.<br />

T 402.5 Mi 15:00 HS III<br />

Das BAIKAL Neutrino-Teleskop: Resultate und Perspektiven<br />

— •Ralf Wischnewski für die BAIKAL-Kollaboration — DESY-<br />

Zeuthen, Platenenallee 6, D-15738 Zeuthen<br />

Das BAIKAL Neutrino-Teleskop NT-200 nimmt seit 1998 Daten. Als<br />

größter Detektor für hochenergetische Neutrinos auf der Nordhalbkugel<br />

stellt er eine vorteilhafte geografische und auch methodische Ergänzung<br />

zu AMANDA am Südpol da.<br />

Wir stellen neue Resultate zur Suche nach hochenergetischen Neutrinos,<br />

nach Neutrinos, die mit Gamma Ray Bursts korreliert sind, nach<br />

Signaturen für Weak Interactive Massive Particles (WIMPs) und nach<br />

magnetischen Monopolen vor. Wir beschreiben die Erweiterung auf NT-<br />

200+ - ein Detektor, der mit der vierfachen Sensitivität von NT-200 nach<br />

PeV-Neutrinos suchen kann.<br />

T 402.6 Mi 15:15 HS III<br />

KM3NeT — Technische Herausforderungen eines zukünftigen<br />

km 3 -großen Neutrino-Teleskops im Mittelmeer — •Alexander<br />

Kappes, Gisela Anton, Uli Katz, Sebastian Kuch und Rezo<br />

Shanidze — Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg,<br />

Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen<br />

Neutrinos sind aufgrund ihrer geringen Wechselwirkung mit Materie<br />

besonders dazu geeignet weit entfernte, hochenergetische kosmische<br />

Phänomene zu untersuchen. Nach konservativen Neutrino-<br />

Flußberechnungen von verschiedenartigen kosmischen Quellen ist ein Detektor<br />

von km 3 -Größe erforderlich, um pro Jahr einige Neutrinos mit 1 –<br />

100 TeV von individuellen Quellen nachweisen zu können. Da aufgrund<br />

des hohen atmosphärischen Myon-Untergrunds die Erde als Abschirmung<br />

verwendet werden muß, ist für eine komplette Abdeckung des Himmels<br />

neben des sich am Südpol im Anfangsstadium des Aufbaus befindlichen<br />

IceCube-Detektors ein entsprechender Detektor in der nördlichen Hemisphäre<br />

erforderlich. In diesem Vortrag werden die technischen Herausforderungen<br />

des sich zur Zeit in Planung befindlichen KM3NeT-Detektors<br />

beschrieben, der im Mittelmeer entstehen soll.<br />

Gefördert durch das BMBF (05 CN2WE1/2).<br />

T 402.7 Mi 15:30 HS III<br />

KM3NeT: Simulations for an Undersea Kilometer-Scale Neutrino<br />

Telescope — •Rezo Shanidze, Gisela Anton, Alexander<br />

Kappes, Uli Katz, and Sebatsian Kuch — Physikalisches Institut,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen<br />

Monte Carlo simulations are presented for the proposed cubic<br />

kilometer-scale deep underwater neutrino telescope in the Mediterranean<br />

sea, the KM3NeT project. The current experimental and theoretical research<br />

indicates that a telescope of this scale is necessary to detect a<br />

variety of sources of high-energy neutrinos: the generic point sources,<br />

diffuse source and the sources associated with particular types of dark<br />

matter.<br />

Supported by the German Federal Ministry for Education and Research,<br />

BMBF, grant no. 05CN2WE1/2.<br />

T 402.8 Mi 15:45 HS III<br />

Berechnung von Neutrino Raten für großvolumige Neutrinodetektoren<br />

— •Julia Becker — Fachbereich C (Physik), Gruppe<br />

Kampert, Gaußstr. 20, 42097 Wuppertal<br />

Mit dem AMANDA Experiment existiert ein Neutrino Teleskop, das<br />

in der Lage ist, den atmosphärischen Neutrinofluss bis in den PeV Bereich<br />

zu messen. Ziel der großvolumigen Neutrino Teleskope der nächsten<br />

Generation (wie z.B. IceCube, Antares) ist die Detektion von extragalaktischen<br />

Neutrinoflüssen, die bei hinreichend großen Energien über den<br />

atmosphärischen Neutrinofluss dominieren. Eine Vorhersage über die zu<br />

erwartenden Raten von atmosphärischen Neutrinos bzw. von extragalaktischen<br />

Neutrinoflüssen wird präsentiert, wobei Beiträge zum atmosphärischen<br />

Spektrum von prompten Neutrinos berücksichtigt werden.<br />

Zur Berechnung der Rate von extragalaktischen Flüssen werden aktuelle<br />

AGN Neutrinomodelle verwendet.

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