Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland
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daneben stehenden Mahlscheune am 20. März desselben<br />
Jahres stark in Mitleidenschaft gezogen worden.<br />
Der Schaden war am Befund indes nicht mehr<br />
nachzuweisen.<br />
Das Wasserhaus mit dem oberschlächtigen Wasserrad<br />
befand sich in der Nordostecke des gemauerten<br />
Grundrisses. Die Speisung erfolgte über den höher<br />
als die Frenke gelegenen Gewerbekanal und führte<br />
über einen Holzrinne hinunter auf das Rad. Die<br />
vom Rad angetriebene Welle leitete die Kraft in<br />
den benachbarten Hauptraum und trieb dort über<br />
diverse Zahn- und Schwungräder die Sägeblätter<br />
an. Das «verbrauchte» Wasser floss schliesslich im<br />
Bereich der Getreidemühle zurück in den Gewerbekanal.<br />
Es ist uns nicht bekannt, ob die Mühle unterschlächtige<br />
Räder besass und das Sägerei-Wasser<br />
somit nochmals zum Antrieb verwendet werden<br />
konnte. Später ersetzte wohl ein Benzin- oder Petrolmotor<br />
die Wasserkraft, bevor die Säge elektrifiziert<br />
wurde.<br />
Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
Im Jahr 1936 erfuhr die Sägerei eine bauliche Erweiterung<br />
mit einem quer stehenden Pultdach.<br />
1975 wurde ihr Betrieb eingestellt.<br />
Bericht: Anita Springer<br />
Durchführung: Marcel Eckling<br />
Oktober <strong>2010</strong><br />
Mühle<br />
1695–1963<br />
Wasserhaus<br />
Gewerbekanal<br />
Sägerei<br />
1846–<strong>2010</strong><br />
Hauptstrasse<br />
Holzschopf<br />
1937–<strong>2010</strong><br />
105<br />
Situation mit Verlauf<br />
des Gewerbekanals,<br />
Sägerei mit Wasserhaus<br />
und Mühle.<br />
Mauer erhalten<br />
Mauer ergänzt<br />
Hintere Frenke<br />
0 20m<br />
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