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Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

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gen in Deutschland und Frankreich. Umso erfreulicher<br />

ist es, dass letztes Jahr unter der Federführung<br />

der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt<br />

ein kleines, aber feines Projekt zur Untersuchung<br />

der spätlatènezeitlichen Besiedlung am Oberrhein<br />

zustande kam. Anlass dafür war die Tagung der<br />

«Französischen Gesellschaft zur Erforschung der<br />

Eisenzeit» (Association Française pour l’Étude de<br />

l’Âge du Fer) in Aschaffenburg im Mai <strong>2010</strong>.<br />

Als Spätlatènezeit wird die letzte Epoche der Eisenzeit<br />

bezeichnet, also die Zeitspanne von ca. 150<br />

v. Chr. bis zur Ankunft der Römer um 40 v. Chr.<br />

Schon lange waren in der Region Basel länderübergreifend<br />

ähnliche Tendenzen in der Siedlungsdynamik<br />

bekannt. Zum Beispiel bestanden sowohl<br />

in Basel wie auch in Breisach zu Beginn dieser Zeit<br />

grosse offene Siedlungen, die um 80 v. Chr. zugunsten<br />

von kleineren, dafür befestigten Siedlungen<br />

aufgelassen wurden.<br />

Ein Team von Fachleuten aus den verschiedenen<br />

Ländern und Kantonen sowie Münzspezialisten<br />

versuchten nun, alle Siedlungen zu erfassen, zu ka-<br />

Auswertung und Vermittlung<br />

tegorisieren und die Beziehung untereinander festzustellen.<br />

Dazu wurde eine einheitliche Datenbank<br />

angelegt und mit den Angaben aller bekannten<br />

Fundstellen gefüttert. Wie so oft zeigte es sich leider,<br />

dass viele Fundstellen – gerade auch im Kanton<br />

<strong>Baselland</strong> – sehr dürftig ergraben und erforscht sind.<br />

Im Anschluss an die Datenerfassung versuchte man,<br />

157<br />

So stellte sich<br />

Fritz Pümpin die<br />

spätlatènezeitliche<br />

Töpfersiedlung im<br />

Brühl, zu Füssen der<br />

Sissacher Fluh vor.

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