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Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

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Der einstige Stall<br />

dient heute der<br />

Lagerung alter<br />

Landwirtschaftsgeräte.<br />

88 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

nen Ökonomiebau untypische Fensterform, die im<br />

Kanton zurzeit noch ohne Vergleiche dasteht, weckt<br />

die Assoziation eines Kapellenbaus.<br />

Grosse Einwurföffnungen an sich sind jedoch typisch<br />

für Futterscheunen und finden sich auch an<br />

anderen Feldscheunen. Die Öffnungen besassen jeweils<br />

zwei brüstungsähnlich durchgehende Querbalken.<br />

Zum Schutz vor Witterungseinflüssen darf<br />

mit ladenartigen Verschlüssen gerechnet werden,<br />

die man vorhängen konnte. Das ursprüngliche Rafendach<br />

mit einem Neigungswinkel von 50° besass<br />

zudem möglicherweise weit überhängende Schärmen,<br />

welche die grossen Öffnungen zumindest an<br />

den Traufseiten vor allzu heftigem Regen schützten.<br />

Das einphasige, spolienfreie Mauerwerk war aussen<br />

ursprünglich zumindest teilweise steinsichtig und<br />

weiss gekalkt. Der Innenraum war bis unter die<br />

Dachbalken fein verputzt und ebenfalls weiss gekalkt.<br />

Innenputz und die relativ zahlreichen Rundbogenöffnungen<br />

sind für eine Futterscheune unnötig.<br />

Implizieren sie also doch eine Sonderfunktion<br />

des Gebäudes?

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