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Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

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Das einheitliche Gefälle der Wasserleitung bedingte<br />

allerdings eine rigorose Anpassung an das Gelände.<br />

Die Leitung musste exakt den Höhenkurven folgen.<br />

Auf der Höhe von Liestal bedeutete dies die Querung<br />

der steilen Flanke des Schleifenbergs.<br />

Man kann sich heute nur noch schwer vorstellen,<br />

welchen Aufwand es erforderte, in einem solchen<br />

Steilhang einen Graben für einen unterirdischen,<br />

mannshohen Kanal auszuheben und diesen aus<br />

Bruchsteinmauerwerk zu errichten. Die Leistung<br />

ist umso höher zu bewerten, wenn man die Dauerhaftigkeit<br />

des Bauwerks berücksichtigt. Zwar hat<br />

die Erosion bis heute, also in rund 2000 Jahren, das<br />

Gewölbe und grosse Teile der Seitenwände abgetragen.<br />

Die Sohle und ihre wasserdichte Mörtel-Auskleidung<br />

haben die Jahrhunderte aber unbeschadet<br />

überstanden.<br />

Dies liess sich mit drei kleinen Sondiergrabungen<br />

im Hang oberhalb der Liegenschaft Erzenbergstrasse<br />

Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

40 feststellen, wo die Erosion in den letzten Jahren<br />

Steine des Mauerwerks freigelegt hatte.<br />

Bericht: Reto Marti<br />

Örtliche Leitung: Jan von Wartburg<br />

Oktober <strong>2010</strong><br />

29<br />

Drei kleine Sondier-<br />

grabungen haben<br />

gezeigt, dass die<br />

Sohle und ein Teil der<br />

hangseitigen Mauer<br />

noch erhalten sind.

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