Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland
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kammer neu eingerichtet und mit einer Lochtenne<br />
nach oben zur Brennkammer hin abgeschlossen<br />
werden. Auf der Lochtenne wurde das Brenngut gestapelt.<br />
Die Öffnung für die Beschickung des Ofens<br />
ist nicht erhalten. Sie lag wie in vergleichbaren Anlagen<br />
wohl ebenerdig.<br />
Mit Innenmassen von 3 × 2.65 Metern war der Ofen<br />
nur geringfügig grösser als der jüngere und besser<br />
erhaltene Ofen der Ziegelscheune, der ins späte 17.<br />
oder frühe 18. Jahrhundert datiert. In diesem liessen<br />
sich gemäss Berechnungen mit einer Füllung rund<br />
11’000 Dachziegel und 6 – 8 Kubikmeter Kalk für<br />
die Mörtelherstellung brennen.<br />
Bei Eintreffen der <strong>Archäologie</strong> <strong>Baselland</strong> lag der<br />
Ofen bereits frei und die Scheune, unter der er lag,<br />
war vollständig abgebrochen. Trotz Kontrolle des<br />
weiteren Aushubs auf der gesamten Parzelle kamen<br />
Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
keine zusätzlichen Spuren der Ziegelei zum Vorschein.<br />
Bericht: Reto Marti<br />
Örtliche Leitung: Marcel Eckling<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
65<br />
Die Gebäude<br />
im Umkreis des<br />
Ziegelbrennofens<br />
waren leider bereits<br />
abgebrochen.