14.01.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

durch einen Ofen beheizbar und mit einer Schiebebretterdecke<br />

ausgestattet. Der Abgang in den Balkenkeller<br />

befand sich in der Küche. Hinter dem<br />

Wohnteil lagen Tenn und Stall. Das den Wohn- vom<br />

Wirtschaftsteil trennende Giebelfeld war bis unter<br />

den First gemauert.<br />

Nach einem anscheinend verheerenden Brand des<br />

Kernbaus – wahrscheinlich während dem grossen<br />

Dorfbrand 1688 – erfuhr die Gebäudestruktur eine<br />

grundsätzliche Veränderung. Der Wohnteil wurde<br />

im Bereich der Stube um 2.5 Meter verbreitert,<br />

wobei vorwiegend Abbruchschutt der Brand ruine<br />

verbaut wurde. Auf die Vergrösserung des Kellers<br />

folgte der Einbau des Rundbogentores, das denselben<br />

ebenerdig von aussen her zugänglich machte.<br />

Zu einem späteren, unbekannten Zeitpunkt wurden<br />

der Kernbau aufgestockt und die Giebelfassade neu<br />

gestaltet. Dazu war ein Teilabbruch des alten Giebels<br />

Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

nötig. Für den Neuaufbau wurden genormte, neue<br />

Kalkbruchsteine verwendet. Wie der Dachverlauf<br />

angepasst wurde, ist unbekannt. Die beinahe horizontale<br />

Mauerkrone gegen das Tenn hin lässt eine<br />

Ergänzung des Giebelfeldes mit einer Holzverschalung<br />

möglich erscheinen.<br />

97<br />

Der an vielen Orten<br />

aufgetragene<br />

neue Zementputz<br />

verhinderte die<br />

Untersuchung der<br />

Mauerfugen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!