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Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

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Der Bau wird häufig als die Kapelle gesehen, die<br />

Arisdorf 1744 während dem Zweiten Schlesischen<br />

Krieg (1744–1745) anscheinend für die im Dorf<br />

zwecks Grenzbewachung stationierten eidgenössischen<br />

Truppen katholischen Glaubens errichtet<br />

haben soll. Tatsächlich befindet sich das Gebäude lediglich<br />

einen knappen Kilometer vor der einstigen<br />

Grenze zu Österreich und wäre als Wegkapelle für<br />

die im Dorf stationierten Truppen gut gelegen.<br />

Auch als Aussichtsposten zur Beobachtung von<br />

Truppenbewegungen wäre der Standort geeignet<br />

gewesen. Auf Darstellungen von Emanuel Büchel<br />

aus der Zeit um 1750 ist jedoch noch kein Gebäude<br />

verzeichnet. Der benachbarte Bechhof, auf dessen<br />

Land das Untersuchungsobjekt heute steht, wurde<br />

Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

zwischen 1770 und 1780 vom damaligen Dorfpfarrer<br />

erbaut. Hat eventuell dieser die Futterscheune nach<br />

seinem Gusto in «Gotteshaus-Manier» errichten<br />

lassen?<br />

Durchführung und Bericht: Anita Springer<br />

April <strong>2010</strong><br />

89<br />

Eine Aktenauflistung<br />

von Daniel Bruckner<br />

erwähnt die «Erbauung<br />

einer Capellen für die<br />

Kathol. Eydtgenoss.<br />

Zuzüger» (Staatsarchiv<br />

<strong>Baselland</strong>).

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