Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland
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Barockes Deckentäfer<br />
im rückwärtigen<br />
Grossraum des ersten<br />
Obergeschosses.<br />
80 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
gende (Gast-)Stube. In der Gebäudemitte lag der<br />
Erschliessungsbereich.<br />
Rückseitig befand sich die einzige Küche des Gebäudes.<br />
Sie war ganzflächig unterkellert. Das erste<br />
Obergeschoss – die Beletage – besass strassenseitig<br />
einen 40 m 2 und rückseitig einen 30 m 2 umfassenden<br />
Grossraum. Zu einem unbekannten Zeitpunkt<br />
wurden beide Räume jeweilig mit Holzwänden<br />
halbiert und rückseitig entlang der Nordmauer ein<br />
Gang eingebaut. In der Mitte des Stockwerkes lag<br />
wie in den anderen Wohngeschossen die Treppe.<br />
Das zweite Obergeschoss besass beidseits jeweils<br />
zwei Kammern. Die Fenster waren kleiner ausgebildet<br />
als im ersten Obergeschoss. Der dreigeschossige<br />
Dachraum wies keine Einbauten auf und diente<br />
Lagerzwecken.<br />
Die Fassaden waren entsprechend der inneren Symmetrie<br />
ebenfalls mit einer gewissen, wenigstens<br />
geschossweise ersichtlichen Systematik gestaltet.<br />
So waren Vorder- und Rückfassade jeweils in den<br />
beiden Obergeschossen zweiachsig angelegt, dabei<br />
die untere Fensterreihe grosszügiger ausgeführt als<br />
die obere. Die Mehrfachfenster im ersten Obergeschoss<br />
vermitteln einen spätgotischen Charakter.