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Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland

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Der Fronteingang mit Rokokotür und Konsolengesims<br />

war eine klassizistische Modernisierung. Alle<br />

traufseitigen Fenster besassen Eichengewände mit<br />

umlaufendem Falz. Dem gegenüber hatten die uneinheitlich<br />

gestalteten Giebelfenster alle ein teilweise<br />

gefastes Steingewände.<br />

Bautypologisch hatte sich das hohe, schlanke Haus<br />

mit interner Geschosserschliessung den engen<br />

Platzverhältnissen an der dem Dorfbach folgenden<br />

Hauptstrasse angepasst. Die riemenartige Parzellierung<br />

mit schmalen, dafür lang nach hinten gezogenen<br />

Grundstücken entstand im Baselbiet im Laufe<br />

des 17. Jahrhunderts durch die zunehmende Verdichtung<br />

der Überbauung innerhalb des Dorfetters.<br />

Tatsächlich fanden sich an den Aussenseiten beider<br />

Giebelfelder Spuren alter Dachschrägen von<br />

früheren Anbauten.<br />

Die Verteilung der Fensteröffnungen in den Giebelmauern<br />

sowie die auf der Südseite liegende und ins<br />

Grabungen und Bauuntersuchungen<br />

Freie führende Kellertüre aus der Bauzeit erlaubten<br />

die Rekonstruktion des ersten Aussehens dieser<br />

Häuserzeile. So war der Nordanbau bereits während<br />

dem Bau des Untersuchungsobjektes eingeplant. Es<br />

handelte sich dabei um ein selbstständiges Kleinbauernhaus<br />

mit Wirtschaftsräumen im Erdgeschoss und<br />

81<br />

Die Balkendecke der<br />

gassenseitigen Stube<br />

des Erdgeschosses war<br />

dunkelgrau grundiert<br />

und weiss getupft.

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