Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland
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eine Königsurkunde von 835 erwähnt. Die Siedlung<br />
wuchs weiter und verlagerte sich – wie die Ausgrabung<br />
von <strong>2010</strong> zeigt – im Laufe der Zeit mehr<br />
in Richtung des heutigen Ortskerns. Sie wurde im<br />
Hochmittelalter «Onoldswil» genannt und umfasste<br />
auch die rund 500 Meter weiter talabwärts liegen-<br />
<<br />
Typische Verfüllung<br />
eines mittelalterlichen<br />
Grubenhauses.<br />
Zuunterst liegen Steine,<br />
vermutlich Mauerschutt<br />
der nahen römischen<br />
Villa, darüber<br />
gelbbrauner Lehm,<br />
direkt überdeckt vom<br />
Humus. Ein zugehöriges<br />
Aussenniveau ist nicht<br />
erhalten.<br />
Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
de, bedeutende Talkirche St. Peter, die archäologisch<br />
noch nicht untersucht ist. Unmittelbar oberhalb<br />
wurden aber bereits in den 1970er Jahren die Reste<br />
einer Grabkapelle aus dem 8./9. Jahrhundert entdeckt.<br />
Die Trennung zwischen einem oberen und<br />
einem niederen Dorf – Oberdorf und Niederdorf<br />
51<br />
Vom Textilhandwerk<br />
in den Grubenhäusern<br />
zeugen ein Webbrettchen,<br />
ein Webschiffchen<br />
und das Schwungrad<br />
einer Spindel.