Jahresbericht 2010 - Archäologie Baselland
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Detail der<br />
Wandmalerei im<br />
ersten Obergeschoss:<br />
Vorhang mit Goldfransen<br />
(links) und<br />
Beerenast.<br />
82 Grabungen und Bauuntersuchungen<br />
Wohnräumen im ersten Obergeschoss, die eventuell<br />
als Wirtewohnung dienten.<br />
Die erwähnenswertesten Details fanden sich in den<br />
strassenseitigen Stuben des Erd- und ersten Obergeschosses.<br />
Die zugedachte Nutzung der strassen-<br />
seitigen Stube im Erdgeschoss ist unbekannt, die<br />
Einrichtung als Gaststube jedoch aufgrund der<br />
Bildquellen und der jüngeren Gebäudenutzung naheliegend.<br />
Der Raum mass anfänglich 4 × 6 Meter<br />
und wurde durch ein grosses Doppelfenster mit<br />
profiliertem Eichengewände und zentraler Fenstersäule<br />
erhellt. Ein Zugang erfolgte über den danebenliegenden<br />
Gang. Eine weitere Verbindung zur<br />
rückwärtigen Küche ist anzunehmen. Ausserdem<br />
ist von einem an der Rückwand in der Südostecke<br />
stehenden Kachelofen auszugehen. Die quer über<br />
die ganze Gebäudebreite verlaufenden Deckenbalken<br />
aus Weisstanne waren an den Unterkanten gefast,<br />
die Gangbreite wurde dabei berücksichtigt. Die<br />
Fasen endeten in kantig abgesetzten Schildern. Die<br />
Deckenbretter waren gerade in die Balken eingeschoben.<br />
Der Deckenbereich in der Stube wurde<br />
dunkelgrau grundiert und anschliessend mehrheit-