Kenntnisprüfungen nach § 2 Zahnheilkunde- gesetz - LZK BW
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stab für eine zeitgemäße Darstellung und<br />
Bewertung wissenschaftlich basierter Zahnmedizin<br />
akzeptiert werden kann. Sie ist völlig<br />
unzureichend.“<br />
Die Vertreterversammlung forderte einstimmig<br />
vom Bundesministerium für Gesundheit<br />
die seit 24 Jahren unterlassene Anpassung<br />
des Punktwertes vorzunehmen und den<br />
Punktwert dann jährlich den allgemeinen<br />
Preissteigerungen anzupassen.<br />
Kritisch setzte sich die Vertreterversammlung<br />
auch mit dem geplanten Patientenrechte<strong>gesetz</strong><br />
auseinander und tadelte die KZBV und<br />
BZÄK, die das Gesetzeswerk wegen der verhinderten<br />
„Beweislastumkehr bei behaupteten<br />
Behandlungsfehlern“ in einer Stellungnahme<br />
positiv bewertet haben. Sie forderte<br />
den Gesetzgeber auf, den vorliegenden Entwurf<br />
des Patientenrechte<strong>gesetz</strong>es zurückzuziehen<br />
und sich auf die bestehende Patientenrechtecharta<br />
zu fokussieren.<br />
Der Vorstand der BZK Freiburg: Dr. Georg Bach,<br />
Dr. Peter Riedel, Dr. Martin Haas, Dr. Norbert<br />
Struß und Prof. Dr. Elmar Helwig.<br />
Aber nicht nur GOZ und Patientenrechte<strong>gesetz</strong><br />
verdeutlichen <strong>nach</strong> Meinung der Versammlung<br />
den Mainstream in Deutschland<br />
<strong>nach</strong> sozialistischer Vereinheitlichung und<br />
Gleichmacherei, sondern auch die geplante<br />
Bürgerversicherung.<br />
Last but not least standen Berichte und Diskussionen<br />
der Referenten im Fokus der VV in<br />
Titisee und zeigten, dass ein sehr engagier-<br />
141<br />
tes Vorstandsteam zusammen mit den Referenten<br />
für Fortbildung, GOZ, Gutachterwesen,<br />
Prophylaxe, Freie Berufe und des Beauftragten<br />
für südbadisch-elsässische Beziehungen<br />
an einem Strang ziehen. Titisee bot<br />
ein bemerkenswertes berufspolitisches Forum,<br />
was nicht zuletzt auch durch die Anwesenheit<br />
von zahlreichen Gästen, u. a. des<br />
Präsidenten und stv. Präsidenten der Landeszahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg<br />
unterstrichen wird.<br />
Zahnärztliche Fortbildung<br />
Stabile ästhetische Ergebnisse schaffen -<br />
zum zweitägigen Fortbildungskongress der<br />
südbadischen Zahnärzte, der am 20. und 21.<br />
April traditionsgemäß in Titisee stattfand,<br />
konnte der Kammervorsitzende Dr. Peter<br />
Riedel, neben rund 600 hoch motivierten<br />
Zahnärztinnen und Zahnärzten auch die<br />
Créme de la Créme der baden-württembergischen<br />
Standesvertretung sowie Ehrengäste<br />
aus dem Elsaß begrüßen. Zusammen<br />
mit Prof. Dr. Elmar Hellwig, der für das<br />
anspruchsvolle und interdisziplinäre Programm<br />
zum Thema „Schöne Zähne“ zuständig<br />
war, wünschte er „fortbildungsaktive und<br />
attraktive Tage“ Und dieser Wunsch hat sich<br />
in den frühlingshaft frischen Tagen am Titisee<br />
dann auch erfüllt.<br />
Zu Beginn der Tagung machte Prof. Elmar<br />
Hellwig darauf aufmerksam, dass Ästhetik<br />
nicht immer mit medizinischem Handeln vereinbar<br />
ist und verwies auf den 1994 verstorbenen<br />
Philosophen Karl Popper, demzufolge<br />
der Mensch da<strong>nach</strong> strebe, sich durch verschiedene<br />
Attribute von anderen zu unterscheiden,<br />
um seine Identität innerhalb des<br />
sozialen Gefüges zu erlangen. Doch die<br />
westlichen Schönheitsideale, die sich auf der<br />
ganzen Welt durchsetzen, streben <strong>nach</strong><br />
Gleichheit, nicht <strong>nach</strong> Unterschieden. In diesen<br />
Kontext sind auch die psychischen Probleme<br />
von Patienten einzuordnen, die weder<br />
ein Zahnarzt noch ein Chirurg beseitigen<br />
kann. Und wenn Ärzte nur dem Patientenwil-