Kenntnisprüfungen nach § 2 Zahnheilkunde- gesetz - LZK BW
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Eine moderne Kammer tritt nicht nur <strong>nach</strong><br />
außen als aktive politische Selbstverwaltung<br />
auf. Sie muss vor allem die Bereitschaft und<br />
das Engagement mitbringen, sich intern weiter<br />
zu entwickeln und eigene Strukturen neu<br />
zu gestalten, um politisch antizipativ handeln<br />
zu können. Deshalb hat sich der <strong>LZK</strong>-<br />
Vorstand im März sowie im September des<br />
Jahres in zwei Klausurtagungen mit außerordentlich<br />
wichtigen Themen beschäftigt.<br />
In seiner Märzklausur lud der Vorstand u. a.<br />
Petra Corvin, stv. Vorsitzende im Unterausschuss<br />
„Zahnärztliche Behandlung“ des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses (G-BA) ein,<br />
um von ihr Insider-Informationen über die Arbeitsweise<br />
und die Entscheidungswege gesundheitspolitischer<br />
Richtlinien des G-BA zu<br />
erhalten. Ebenso interessant war auch die<br />
Diskussion über die Einflussmöglichkeiten<br />
der Zahnärzteschaft sowie die weitere Thematik<br />
Versorgungsforschung. Die praktisch<br />
tätigen Zahnärzte sind hier gefordert, aktiv<br />
mitzuwirken, um der Politik wissenschaftliche<br />
Argumente in Form von Studien und valide<br />
Daten an die Hand geben zu können.<br />
Es ist leider ein besorgniserregender Trend,<br />
dass immer weniger junge Zahnärztinnen<br />
und Zahnärzte bereit sind, sich in der Standespolitik<br />
ehrenamtlich zu engagieren. Dies<br />
nahm der <strong>LZK</strong>-Vorstand zum Anlass, sich in<br />
seiner Klausurtagung Anfang September<br />
darüber Gedanken zu machen. Diskutiert<br />
wurden neue Methoden und Maßnahmen,<br />
standespolitischen Nachwuchs für ein ehrenamtliches<br />
Engagement in der Kammer und<br />
ihren Gremien zu gewinnen. Dazu wurden<br />
Ziele, die Einbindung von Kooperationspartnern<br />
sowie interessante Vorschläge und Vorgehensweisen<br />
diskutiert. Bezogen auf die<br />
Zielgruppe der zahnärztlichen Assistenten in<br />
der Vorbereitungszeit ist bereits ein Gemeinschaftsprojekt<br />
„Fit für die Zukunft“ durch<br />
mehrere Landeszahnärztekammern initiiert,<br />
zudem der <strong>LZK</strong>-Vorstand im September den<br />
Beschluss fasste, sich daran zu beteiligen.<br />
6<br />
Entsprechend dem Leitbild „Die Kammer –<br />
Ihr Partner“ ist es postuliertes Ziel des Vorstandes,<br />
die Kammer als zahnärztliches<br />
Dienstleistungszentrum kontinuierlich auszubauen,<br />
um der Kollegenschaft einen Mehrwert<br />
in Form eines umfangreichen Dienstleistungsangebotes<br />
zu allen Fragen zahnärztlicher<br />
Berufsausübung zu offerieren. Angefangen<br />
bei den telefonischen und persönlichen<br />
Beratungen beispielsweise über Fragen zur<br />
GOZ 2012, oder zu den neuen Anforderungen,<br />
die mit der novellierten Medizinischen<br />
Hygieneverordnung Baden-Württemberg<br />
verbunden sind, über gutbesuchte BuS-<br />
Dienstkurse, bis hin zu den neu erarbeiteten<br />
Mediations-, Schlichtungs- und Notfalldienst-<br />
Ordnungen. Seit Ende Juli ist die Kammer<br />
auch mit einem attraktiven Facebookauftritt<br />
online, der u.a. dazu dient, jungen Menschen<br />
den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
sowie diesbezügliche Aufstiegsmöglichkeiten<br />
näherzubringen. Ebenso soll der<br />
neue ZFA-Imagefilm dazu beitragen, Azubis<br />
für die Zahnarztpraxen im Land zu gewinnen.<br />
Gegenstand weiterer Beratungen waren die<br />
vom <strong>LZK</strong>-Vorstand erarbeiteten Vorschläge<br />
zu Satzungsänderungen auf BZÄK-Ebene,<br />
die Begleitung der Akademie Karlsruhe in der<br />
Umstrukturierungs- und Neubauphase ihres<br />
Akademiegebäudes sowie der Ausbau und<br />
die Neustrukturierung der zahnärztlichen Patientenberatung<br />
in Kooperation mit der Kassenzahnärztlichen<br />
Vereinigung Baden-<br />
Württembergs.<br />
Einen ebenso wichtigen Schritt für eine starke<br />
berufliche Selbstverwaltung stellt die seit<br />
September 2012 angelaufene Wahl für die<br />
berufsständischen Kammerparlamente auf<br />
Bezirks- und Landesebene dar. Es sind geeignete<br />
Kolleginnen und Kollegen zu wählen,<br />
die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement<br />
die standespolitischen Interessen zum Wohle<br />
der Kollegenschaft für die nächsten vier Jahre<br />
der 15. Kammerperiode vertreten werden.