Kenntnisprüfungen nach § 2 Zahnheilkunde- gesetz - LZK BW
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nioren Baden-Württemberg hat der Arbeitskreis<br />
der Landeszahnärztekammer Baden-<br />
Württemberg auf Wunsch des Sozialministeriums<br />
Änderungs- bzw. Ergänzungsvorschläge<br />
zu den Aspekten der Zahn-, Mund- und<br />
Zahnersatzpflege gemacht. Nahezu alle Änderungs-<br />
bzw. Ergänzungsvorschläge wurden<br />
in die neue Version des Prüfleitfadens<br />
übernommen. Lediglich der individuelle Pflegeplan<br />
und das gesonderte Kommunikationsblatt<br />
Zahnarzt wurden aus praktischen<br />
Gründen nicht explizit implementiert. Dafür<br />
wurde aber noch ein wichtiger Punkt zur Inspektion<br />
der Mundhöhle zusätzlich mit aufgenommen.<br />
Nicht zuletzt aufgrund der Änderungen im<br />
Prüfleitfaden des Sozialministeriums sind die<br />
Heimträger auf die Aktivitäten des AKABe<br />
<strong>BW</strong> aufmerksam geworden. Im Rahmen des<br />
Treffens der freien Wohlfahrtspflege am<br />
19.10.2012 in Stuttgart konnte Dr. Ludwig<br />
das AKABe-Projekt vorstellen und weitere<br />
Kooperationsmöglichkeiten mit den Heimträgern<br />
erörtern. Dies ist umso beachtlicher, als<br />
der Arbeitskreis bereits 2002 versucht hat,<br />
mit den Trägerorganisationen Kontakt aufzunehmen<br />
und die Reaktionen damals sehr<br />
verhalten waren. Im Rahmen der Projektvorstellung<br />
hat Dr. Ludwig die Träger auch um<br />
eine Stellungnahme bezüglich der im SGB XI<br />
geplanten Kooperationsverträge, die <strong>nach</strong><br />
dem Pflege-Neuausrichtungs<strong>gesetz</strong> festgeschrieben<br />
sind, gebeten.<br />
Das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />
Familie, Frauen und Senioren Baden-<br />
Württemberg hat eine Studie zur „Evaluation<br />
des Gesundheitszustandes, der Lebensqualität<br />
und der ärztlichen Versorgungssituation<br />
von Menschen in Pflegeheimen sowie der<br />
Akzeptanz und Wirksamkeit von Interventionskonzepten<br />
zu ihrer Verbesserung“ initiiert.<br />
Es ist ein hoch dotiertes Forschungsprojekt<br />
und die erste repräsentative Studie zu diesem<br />
Thema in Baden-Württemberg. Das<br />
Forschungsprojekt ist auf eine Dauer von<br />
95<br />
mehreren Jahren angelegt und wird von einer<br />
Forschungsgruppe der Universität Heidelberg<br />
unter der Beteiligung der Abteilung für zahnärztliche<br />
Prothetik (Ärztl. Direktor Prof. Dr.<br />
Rammelsberg, Projektleitung Prof. Dr. Hassel,<br />
ZA Zenthöfer) durchgeführt.<br />
Dem Engagement von Dr. Elmar Ludwig ist<br />
es zu verdanken, dass auch zahnmedizinische<br />
Aspekte in die Studie aufgenommen<br />
wurden. Die zahnmedizinische Intervention<br />
besteht aus einem modularen Baukastensystem<br />
mit einem Basismodul zur Mundhygiene,<br />
einem Modul Gesundheitsmonitoring zur Erkennung<br />
von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten<br />
und einem Modul Prothesenhygiene<br />
mit Etablierung einer Prothesenreinigungsstation.<br />
Für die Schulungen wie auch für die<br />
Kommunikation und die zahnärztliche Versorgung<br />
werden die Lehr- und Lernmittel wie<br />
auch die Flyer und Formulare des AKABe<br />
<strong>BW</strong> zum Einsatz kommen. Auch die vom<br />
AKABe in Baden-Württemberg etablierten<br />
Versorgungsstrukturen der Landeszahnärztekammer<br />
<strong>BW</strong> (Senioren- und Behindertenbeauftragte,<br />
Betreuungszahnärzte) sollen mit<br />
einbezogen werden.<br />
AKABe-Versorgungsstrukturen: 500 Betreuungszahnärzte<br />
betreuen 140 stationäre<br />
Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg<br />
Ansprechpartner des AKABe-Projektes der<br />
Kammer in den Kreisen sind die Senioren-<br />
und Behindertenbeauftragten, die erstmals<br />
2007 für jeden Bezirk bestellt wurden und mit<br />
Beginn der neuen 15. Kammerperiode im<br />
kommenden Jahr durch die Bezirkszahnärztekammern<br />
neu bestellt werden.<br />
Die Senioren- und Behindertenbeauftragten<br />
fungieren als Ansprechpartner und Vermittler<br />
für die Angebote des AKABe-Projektes.<br />
Zweimal im Jahr treffen sich die Senioren-<br />
und Behindertenbeauftragten jedes Kreises<br />
im Beisein des Arbeitskreisvorsitzenden, um