15.01.2013 Aufrufe

Kenntnisprüfungen nach § 2 Zahnheilkunde- gesetz - LZK BW

Kenntnisprüfungen nach § 2 Zahnheilkunde- gesetz - LZK BW

Kenntnisprüfungen nach § 2 Zahnheilkunde- gesetz - LZK BW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einteilung in drei Gruppen zu jeweils einem<br />

Hauptthema wurde ein neuer methodischer<br />

Arbeitsansatz gewählt, der die VV-<br />

Delegierten systematisch zur aktiven Partizipation<br />

motivierte. Bei der Gesamtpräsentation<br />

und Diskussion aller Themen beim abschließenden<br />

Plenum ergab sich somit auch<br />

die Gelegenheit, dass alle VV-Delegierten zu<br />

allen Themen ihre Meinungen und Vorschläge<br />

einfließen lassen konnten.<br />

In seiner zweiten Klausurtagung am 8. September<br />

beschäftigte sich der Vorstand mit einer<br />

Thematik, die die Kammer direkt betrifft.<br />

Der leider negativen Entwicklung, dass insbesondere<br />

junge neuapprobierte Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzte die Kammer als Selbstverwaltung<br />

eines freien Berufsstandes gar<br />

nicht kennen oder dort kein Interesse an aktiver<br />

ehrenamtlicher Mitarbeit zeigen, sollte<br />

entgegengewirkt werden.<br />

Die dazu eingeladenen externen Gäste und<br />

Referenten lieferten interessante neue Einblicke,<br />

welche Wege und Methoden geeignet<br />

sein könnten, um die jungen Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzte der Generation Y, die mittlerweile<br />

ganz andere Ansprüche sowie Lebens-<br />

und Berufsentwürfe mitbringt, als ihre Vorgängergenerationen.<br />

Es kristallisierten sich<br />

Zielvorstellungen, konkrete Maßnahmen sowie<br />

Kooperationen mit anderen Landeszahnärztekammern<br />

bezüglich der Umsetzung eines<br />

Stufenkonzeptes zur Betreuung von<br />

Neuapprobierten in der zweijährigen Assistenzzeit<br />

heraus. Ein guter Ansatz, um die<br />

Kammer für die genannten Zielgruppen attraktiver<br />

zu machen und standespolitischen<br />

Nachwuchs dauerhaft zu gewinnen.<br />

Weitere wichtige Themen, mit denen sich die<br />

AK-Mitglieder in mehreren Sitzungen beschäftigten,<br />

waren die unverhältnismäßig hohen<br />

und bürokratieverursachenden Hygieneanforderungen<br />

in Bezug zur Ende Juli novellierten<br />

Medizinischen Hygieneverordnung<br />

Baden-Württemberg sowie das im Juli veröf-<br />

ZUSTÄNDIGKEIT <strong>LZK</strong>-GESCHÄFTSSTELLE<br />

Rocco NEMITZ<br />

20<br />

fentlichte Gutachten des Wissenschaftsrates<br />

bezüglich hochschulischer Qualifikationen im<br />

Gesundheitswesen. Hierin werden insbesondere<br />

die Delegation/ Substitution zahnärztlicher<br />

Aufgaben auf nichtärztliche Assistenzberufe<br />

gefordert, die Schaffung eigener Berufsbilder<br />

sowie neuer hochschulischer Qualifikationsmöglichkeiten,<br />

die Bachelor-DH lässt<br />

grüßen!<br />

Deshalb ist es <strong>nach</strong> Auffassung der AK-<br />

Mitglieder unbedingt notwendig die standespolitische<br />

Bearbeitung des Themas Hygieneanforderungen<br />

mit besonderer Berücksichtigung<br />

der Aspekte Sicherheit, Transparenz<br />

und Praktikabilität anzugehen. Dabei wurde<br />

vorgeschlagen, die Begehung anhand eines<br />

sogenannten Hygienepfades in einer festzulegenden<br />

Muster-Zahnarztpraxis anzubieten.<br />

Auf Basis dieser bereits in Arbeit befindlichen<br />

Maßnahme, kann mit einer öffentlichkeitswirksamen<br />

Einladung ausgewählter gesundheitspolitischer<br />

Mandatsträger auf diese Weise<br />

die Bürokratielastigkeit und fehlende Praktikabilität<br />

der überzogenen Hygieneanforderungen<br />

am praktischen Beispielen demonstriert<br />

werden.<br />

Hinsichtlich der Forderungen des Wissenschaftsrates<br />

empfehlen die AK-Mitglieder<br />

dem Vorstand, durch die Fortbildungs- und<br />

Hochschulreferenten der Kammer schriftliche<br />

Stellungsnahmen zu kammereigenen Positionierung<br />

erarbeiten zu lassen. Diese sollten<br />

dem Vorstand als Diskussionsgrundlagen für<br />

die weitere Argumentation in Gesprächen mit<br />

der Politik dienlich sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!