Mit Röntgen auf Kurs – Das Röntgenröhrenwerk der Siemens AG in ...

Arbeit mit der Entwicklung des Röntgenröhrenwerkes in Rudolstadt von 1919 bis
1939. Das Fundament bildet die Darstellung der grundlegenden Entwicklungen im
Vorfeld der Werksgründung. Dazu gehört zunächst die Entdeckung der
Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen als Ausgangspunkt der rasanten
Entwicklung der Röntgentechnik. Daran anschließend wird die Frage untersucht,
warum ausgerechnet in Thüringen die Voraussetzungen für die Röntgen-
röhrenproduktion aus Glas so günstig waren. Abschließend werden die später für
Rudolstadt wichtig werdenden Unternehmen und Persönlichkeiten vorgestellt.
Die Unterteilung der einzelnen Untersuchungsabschnitte im Hauptteil ergibt sich
aus wichtigen Stationen der Entwicklung, wie z. B. durch die Umwandlungen der
Gesellschaftsform oder durch wichtige Übernahmen. Im Falle des ersten
„Mutterwerkes“, der Veifa-Werke, wird der Vollständigkeit halber in einem Exkurs
auch auf die Abwicklung des Unternehmens als eigenständige Produktionsstätte
eingegangen, auch wenn diese Entwicklung nur am Rande Auswirkungen auf das
Werk in Rudolstadt hatte. Vor allem im letzten Teil und in der Schlussbetrachtung
werden Auswirkungen des Weltgeschehens auf die Rudolstädter Röntgenröhren-
fabrikation betrachtet. Beispielsweise findet der durch die Nationalsozialisten
geförderte Wohnungs- oder Siedlungsbau seinen Niederschlag, sowohl in den Akten
der SRW, aber auch in den heute noch vorhandenen „Siedlungshäusern“ als
„lebende Quellen“. Ziel ist es die Faktoren herauszuarbeiten, die Rudolstadt trotz der
Krise der Zwischenkriegszeit am Beginn des Zweiten Weltkrieges zu einem High-
Tech-Unternehmen der Röntgentechnik mit Weltruf werden ließen.
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