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Mit Röntgen auf Kurs – Das Röntgenröhrenwerk der Siemens AG in ...

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gesellschaftlichen Stellung <strong>in</strong> Rudolstadt <strong>in</strong> K<strong>auf</strong> nahm, da die Zahl <strong>der</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

trotz <strong>der</strong> erfolgten Ankündigung e<strong>in</strong>er Reduzierung bis Kriegsanfang nicht signifikant<br />

sank. 1045<br />

Ab 1938 begann für den Teilnehmer des Ersten Weltkrieges und Leutnant <strong>der</strong><br />

Reserve Ungelenk <strong>der</strong> nahende Krieg realer zu werden. Er teilte <strong>Mit</strong>te August<br />

An<strong>der</strong>lohr mit, dass er e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>berufung, wohl zu e<strong>in</strong>er Wehrübung, erhalten habe.<br />

Die Übung dauere vom 31. August bis 28. September und gelte für den Regiments-<br />

Nachrichten-Zug des Infanterie-Regiments 103 <strong>in</strong> Saalfeld. 1046 Se<strong>in</strong>e Abwesenheit<br />

blieb allerd<strong>in</strong>gs nur kurz, bereits Anfang September meldete er sich bei An<strong>der</strong>lohr<br />

zurück, da <strong>auf</strong> Grund <strong>der</strong> „Zurückziehung me<strong>in</strong>er letzten Mob.-E<strong>in</strong>teilung“ die Übung<br />

h<strong>in</strong>fällig geworden wäre. Er habe die Arbeit im Werk wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>genommen. 1047 E<strong>in</strong><br />

Jahr später, am 11. August 1939, wurde Ungelenk im Rahmen <strong>der</strong> Vorbereitungen<br />

zum Überfall <strong>auf</strong> Polen erneut e<strong>in</strong>gezogen, diesmal zur ersten Kompanie des<br />

Führungs-Nachrichten-Regiments <strong>in</strong> Ohrdruf. Nach eigenen Angaben nahm er als<br />

Oberleutnant am E<strong>in</strong>marsch nach Polen teil, 1048 wurde aber bereits Ende 1939<br />

zunächst bis zum 31. März 1940 vom Wehrdienst beurlaubt. Dar<strong>auf</strong>h<strong>in</strong> kehrte er<br />

wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> se<strong>in</strong>e Position <strong>in</strong> Rudolstadt zurück. 1049 Noch vor Ende se<strong>in</strong>er Beur-<br />

laubung wurde er am 3. Januar 1940 aus <strong>der</strong> Wehrmacht offiziell entlassen und<br />

e<strong>in</strong>en Tag später als für die SRW „unabkömmlich“ e<strong>in</strong>gestuft. Die nächsten Kriegs-<br />

monate arbeitete er weiterh<strong>in</strong> als stellvertreten<strong>der</strong> Betriebsführer des Rudolstädter<br />

Werkes. 1050<br />

1045 Vgl. die Angaben <strong>in</strong> den jeweiligen Fabrikations- und Geschäftsberichten <strong>in</strong> SMA 7615 1-5-01.<br />

1046 Vgl. handschriftliches Schreiben von Ungelenk an An<strong>der</strong>lohr vom 15.08.1938 <strong>in</strong> SMA 7615 2-4-09.<br />

1047 Vgl. handschriftliches Schreiben von Ungelenk an An<strong>der</strong>lohr vom 02.09.1938 <strong>in</strong> SMA 7615 2-4-09.<br />

1048 Vgl. Autobiographie Ungelenk <strong>in</strong> SMAZ [Wichtige Persönlichkeiten „T <strong>–</strong> W“], S. 17.<br />

Abbildung XLVI zeigt Ungelenk als Oberleutnant <strong>der</strong> Wehrmacht im E<strong>in</strong>satz 1939.<br />

1049 Vgl. Schreiben von Ungelenk an die Personalabteilung von S & H vom 18.12.1939 <strong>in</strong> SMA 7615 2-4-09.<br />

1050 Vgl. Autobiographie Ungelenk <strong>in</strong> SMAZ [Wichtige Persönlichkeiten „T <strong>–</strong> W“], S. 17.<br />

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