Verpackungsrundschau 05/97
Verpackungsrundschau 05/97
Verpackungsrundschau 05/97
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MASCHINEN/SÜßWAREN<br />
1 – Zuführung der Schokoladentafeln, 2 – Zuführung der Versandkartons,<br />
3 – Magazin der Faltkartons, 4 – Kartonaufbereitungsstation,<br />
5 – Vorbereitungsplatz Tafelpaket, 6 – Industrieroboter, 7 – Kartonverschließung,<br />
8 – Abtransporteinrichtung<br />
Unterschiedliche Schokoladendikken<br />
(fünf Stück) sowie verschiedene<br />
Kartongrößen und Typen (drei<br />
Stück) sind nur einige der Rahmenbedingungen,<br />
die eine vollautomatische<br />
Verpackungszelle zu überwinden hat.Hierbei<br />
handelt es sich um die von der K.J.<br />
Suchard GmbH Lörrach und Fördertechnik<br />
AG Münchenstein entwickelten Systeme,welche<br />
die Schokoladentafeln mit Leistungen<br />
von je 165 Tafeln pro Minute vollautomatisch<br />
verpacken.Eine enge Zusammenarbeit<br />
beider Firmen, nicht zuletzt<br />
auch mit der ABB Flexible Automation AG<br />
für den Roboterteil, war ausschlaggebend<br />
für das gute Resultat.<br />
Die Verpackungszelle<br />
Die Schokoladentafeln werden ab Wickelmaschine,<br />
stehend auf eine mit Bürsten<br />
ausgestattete Pufferstrecke geschoben,<br />
und von dort, vom Schrittmotor gesteuerten<br />
Taktförderer (1) übernommen und dem<br />
Tafeln und Kartonzuführung<br />
Tafelpaket-Vorbereitungsplatz (5) zugeführt.<br />
Die Pufferstrecke dient dem Abbinden<br />
des Naßleimes und somit der sauberen<br />
Umwicklung der Tafeln. Während des<br />
Taktvorschubes kontrollieren Sensoren,<br />
ob die Tafeln auch sauber gewickelt wurden.<br />
Sofern man einen Mangel feststellt,<br />
wird dieser von der SPS gespeichert.<br />
Nach Einlegen der Tafeln in den Versandkarton,<br />
wird dieser dann unverschlossen<br />
ausgeschleust, damit die Zelle ohne Unterbruch<br />
und somit ohne Leistungsverlust<br />
weiterarbeitet.<br />
Die Tafelpaketbildung findet während<br />
der Zuführung der Tafeln und ohne Unterbrechung<br />
statt. Je nach Schokoladenfüllung<br />
ändert die Dicke der Tafeln und<br />
somit die Anzahl Tafeln, die zum Einpacken<br />
gebündelt werden müssen.<br />
Durch Programmvorwahl (Tafel- und<br />
Kartontyp) wird automatisch die richtige<br />
Anzahl Tafeln bereitgestellt. Die Zelle verarbeitet<br />
Versand- und innerbetriebliche<br />
Faltkartons. Versandkartons verschiedener<br />
Größen und Typen gelangen, einzeln<br />
zugeteilt, über eine Zuführstrecke (2)<br />
zur Aufbereitungsstation (4), wo sie für<br />
die Aufnahme der Tafelpakete zentriert<br />
werden.<br />
Für die interne Weiterverarbeitung werden<br />
Faltkartons ab einem Magazin (3) einzeln<br />
herausgenommen und vollautomatisch<br />
aufgestellt und zentriert. Nach der<br />
Tafelpaketbildung oberhalb des Tafeltaktförderers,wird<br />
das Paket vom Greifer eines<br />
Roboters (6) übernommen und in den am<br />
Aufbereitungsplatz offenen Karton gelegt.<br />
Bei Faltkartons legt der Roboter zwei<br />
Tafelpakete ein.<br />
Der Karton wird anschließend weitertransportiert,<br />
und wahlweise bei der Verschließstation<br />
(7) automatisch verschlos-<br />
Schokoladentafelnvollautomatisch<br />
verpacken<br />
Der Schokoladenkonsum hat weltweit ein hohes Niveau<br />
erreicht. Der Anteil der 100-g-Tafeln ist derart groß, daß die<br />
Produktionsleistungen der Verpackungsstraßen nach und<br />
nach gesteigert werden mußten. Die Vielfältigkeit der Schokoladen-Kombinationen<br />
(mit Pralinen- und Joghurtfüllungen<br />
aller Sorten, Mandeln, Haselnüssen usw.) verlangt von den<br />
Verpackungsmaschinen große Flexibilität, um die Umrüstzeiten<br />
so kurz wie möglich zu halten.<br />
sen oder, bei Faltkartons, direkt über die<br />
Abtransporteinrichtung (8),der Sammellinie<br />
oberhalb der Verpackungszellen zugeführt.<br />
Vom Prototyp zur Serie<br />
Die Einführung dieser neuen Verpakkungstechnik<br />
hat sich als erfolgreich erwiesen,<br />
und schon nach wenigen Test-<br />
Verpackungszelle mit Paket-Abtransport<br />
läufen, folgte die Serienherstellung von<br />
nicht weniger als 13 weiteren Verpakkungszellen<br />
für 100 g-, resp. 300-g-Schokoladentafeln.<br />
Durch Optimierung aller Systeme<br />
werden heute bereits Leistungen<br />
von bis zu 180 Tafeln pro Minute erreicht.<br />
Die modular aufgebaute Verpackungszelle<br />
kann praktisch jeder Situation angepaßt<br />
werden und ermöglicht, auf engen<br />
Platzverhältnissen, ohne Umstellung der<br />
vorhandenen Produktionsbereiche, das<br />
vollautomatische Einpacken der Schokoladentafeln.<br />
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