Verpackungsrundschau 05/97
Verpackungsrundschau 05/97
Verpackungsrundschau 05/97
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Literatur<br />
1 DIN ISO 4651<br />
Bestimmung der Stoßabsorption, Ausgabe<br />
November 1986<br />
2 G. Reif, J. Penzkofer, R. Heiss<br />
Untersuchungen über die Wirkungsweise<br />
von Polsterstoffen<br />
Verpackungs-Rundschau 2 (1<strong>97</strong>5),<br />
S. 9–17<br />
3 D. Berndt<br />
Arbeitsmappe für den Verpackungspraktiker<br />
Neue Verpackung 3 (1981), S.<br />
311–312<br />
4 G. Burgess<br />
Consolidation of Cushion Curves<br />
Packaging Technology and Science 3<br />
(1990), S. 189–194<br />
5 G. Burgess<br />
Generation of Cushion Curves from<br />
one Shock Pulse<br />
Packaging Technology and Science 7<br />
(1994), S. 169–173<br />
Autoren<br />
Dipl.-Ing. Thomas Ansorge<br />
Institut für Allgemeinen Maschinenbau<br />
und Kunststofftechnik an der Technischen<br />
Universität Chemnitz-Zwickau<br />
Prof. Dr.-Ing. Klaus Nendel<br />
Institut für Allgemeinen Maschinenbau<br />
und Kunststofftechnik, Lehrstuhl für<br />
Fördertechnik, Technische Universität<br />
Chemnitz-Zwickau<br />
Technisch-Wissenschaftliche Beilage · 48 · 19<strong>97</strong> · N°5<br />
LITERATUR<br />
Funktionieren funktionelle Barrieren?<br />
(Orig.: Do Functional Barriers Function?)<br />
L.L. Katan: Packaging Technology and<br />
Science 9 (1996), S. 289 – 296<br />
Die direkte Wiederaufbereitung von lebensmittelgeeigneten<br />
Verpackungs-Kunststoffen<br />
für die Anwendung in neuen Lebensmittelverpackungen<br />
ist aus gesundheitlicher Sicht<br />
problematisch. Verunreinigungen während<br />
des ersten Gebrauchszykluses und dem<br />
anschließenden Recycling können während<br />
des zweiten Einsatzes in das Lebensmittel<br />
migrieren.<br />
Die Eigenschaft von Aluminium oder<br />
SiO x als funktionelle Barriere ist unumstritten.<br />
Aus technologischen und regulativen<br />
Gründen sollten allerdings das Barrierematerial<br />
und das recyclierte Material aus der<br />
gleichen Substanz bestehen. Auf dem Gebiet<br />
der Verpackungs-Kunststoffe laufen diesbezüglich<br />
derzeit erhebliche Entwicklungsbemühungen.<br />
In der theoretischen Studie wird gezeigt,<br />
daß sich eine derartige Schicht aus Neukunststoff<br />
eher wie ein Schwamm, nicht wie<br />
eine Barriere verhält. Außerdem setzt der<br />
Migrationsprozeß schon während der Herstellung<br />
der Verpackung ein, und nicht erst<br />
beim Befüllen mit dem Lebensmittel – wie in<br />
der Gesetzgebung theoretisch angenommen.<br />
Da nur in wenigen praktischen Fällen die<br />
virgine Schicht einen ausreichenden Puffer<br />
darstellt, empfiehlt der Autor, das Konzept<br />
der funktionellen Barrieren aus Kunststoff<br />
einer grundlegenden Überprüfung zu unterziehen.<br />
Zweidimensionale Erfassung der<br />
Oberflächenstruktur von Papier im<br />
Hinblick auf seine Bedruckbarkeit<br />
C. Neß, L. Göttsching: Das Papier (19<strong>97</strong>)<br />
Nr. 3, S. 107–117<br />
Das nach dem Prinzip der dynamischen<br />
Fokussierung arbeitende optische Tastergerät<br />
Microfocus dient der zweidimensionalen<br />
Erfassung, Darstellung und Kennzeichnung<br />
der Oberflächentopographie. Obwohl nicht<br />
speziell für Untersuchungen von Papier,<br />
Pappe und Karton entwickelt, bietet dieses<br />
Gerät neue Möglichkeiten der Papieranalytik.<br />
Vergleichsmessungen mit praxisüblichen<br />
Luftstrom- und Tastnadel-Glättemeßgeräten<br />
zeigten, daß die mit Microfocus erfaßten<br />
normierten Rauheitsmaßzahlen bei einem<br />
breiten Qualitätsspektrum der Papiere mit<br />
den Ergebnissen anderer Meßgeräte in<br />
hohem Maße korrelieren. Innerhalb einer<br />
Produktgruppe ist der Zusammenhang zwischen<br />
Microfocus und PPS-Gerät statistisch<br />
nicht gesichert. Zwischen den anderen Luftstrommeßgeräten<br />
sowie dem Hommel-<br />
Tester liegt eine schwache Korrelation vor.<br />
Eine modifizierte Auswertung der Gradientenmatrix<br />
erlaubt die Differenzierung<br />
zwischen Rauheitsschwankungen in z- und<br />
x-, y-Richtung sowie die Bestimmung der<br />
Vorzugsrichtung der Oberflächentopographie<br />
von Papier. Microfocus bietet die Möglichkeit,<br />
aus dem Histogramm der Gradientenverteilung<br />
Waagrechtmaße abzuleiten.<br />
Zwischen diesen Waagrechtmaßen der<br />
Oberflächenstruktur und der Qualität der<br />
Druckbildwiedergabe besteht ein signifikanter<br />
Zusammenhang. Kein Zuammenhang<br />
besteht hingegen zwischen der Qualität der<br />
Druckbildwiedergabe und den Rauheitsschwankungen<br />
in z-Richtung (Senkrechtmaße).<br />
Verpackungen aus Metallocen-PP<br />
R. Kunzer, G. Wieners: Kunststoffe 86<br />
(1996) Nr. 5, S. 666 – 670<br />
Die Anwendung von Ziegler-Natta-Katalysatoren<br />
bei der Propylen-Synthese führt zu<br />
Produkten mit breiter Molekulargewichtsverteilung<br />
und uneinheitlicher räumlicher<br />
Struktur. Die Einführung von Metallocen-<br />
Katalysatoren eröffnet der Synthese von<br />
Polyolefinen neue Wege. Dank der chemisch<br />
definierten Struktur der katalytisch wirksamen<br />
Zentren dieser Katalysatortypen gelingt<br />
es, im Polymerisationsreaktor zu jeder Zeit<br />
völlig gleichartig gebaute PP-Moleküle zu<br />
erzeugen.<br />
Metallocen-PP-Produkte zeichnen sich<br />
durch eine ausgezeichnete Kombination von<br />
Fließfähigkeit und Schlagunempfindlichkeit<br />
aus und sind daher für das Dünnwandspritzgießen<br />
von Fertigteilen geeignet.<br />
Geschmacksneutralität und niedrigste Globalmigrationswerte<br />
prädestinieren diese<br />
maßgeschneiderten Werkstoffe für den Einsatz<br />
als Lebensmittelverpackung. Dank der<br />
guten Wärmeformbeständigkeit eignet sich<br />
das Material auch für die Heißdampfsterilisierung<br />
und Warmabfüllung.<br />
Verpackungs-Rundschau 5/<strong>97</strong><br />
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