Verpackungsrundschau 05/97
Verpackungsrundschau 05/97
Verpackungsrundschau 05/97
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Formen, Design, Gestaltung,<br />
Kunst, Architektur<br />
– all dies soll einem<br />
das Leben angenehmer<br />
und schöner machen.<br />
Im manchmal „tristen“,<br />
sehr technischem Maschinenbau,<br />
im Umgang<br />
mit puren Technokraten<br />
ist ein Aufenthalt bei<br />
Uhlmann Pac-Systeme<br />
wie Labsal für die arme<br />
Seele. Kunst und<br />
Architektur in und mit<br />
dem Maschinenbau für<br />
hochwertige Linien in der<br />
Pharmaverpackung von<br />
der Blistermaschine bis<br />
hin zum Kartonierer.<br />
TITELTHEMA<br />
Laupheimer<br />
Impressionen<br />
Kunst und innovativer<br />
Maschinenbau im Schulterschluß<br />
So kommt man<br />
nicht umhin,<br />
zunächst einen<br />
kleinen Rundgang<br />
durch das Verwaltungsgebäude<br />
zu<br />
beschreiben. Fällt einem<br />
bei der Anfahrt<br />
schon die außergewöhnlicheArchitektur<br />
des Firmengebäudes<br />
auf, so ist<br />
man noch mehr überrascht,<br />
wenn man es<br />
von innen sieht. Das<br />
Gebäude umschließt<br />
einen mit Pflanzen<br />
bestückten Lichthof, den man aus allen<br />
Etagen, aus allen Flügeln überqueren<br />
kann, auch über eine Wendeltreppe. In<br />
diesem Hof kann man auch sein Mittag<br />
einnehmen oder einen Kaffee trinken.<br />
In den Gängen und Räumen überall<br />
Gestaltungselemente, Skulpturen, Gemälde<br />
oder künstlerische Verfremdungen<br />
zum Beispiel von Pharmamotiven, so<br />
daß man sich eher in einer Galerie wähnt<br />
als bei einem renommierten deutschen<br />
Maschinenbauunternehmen mit Weltruf.<br />
Immer wieder gibt es verglaste Durchbrüche<br />
zur anderen Etage hin, immer<br />
wieder gibt es harmonisch eingebundene<br />
Besprechungsecken und -zimmer inmitten<br />
der Gestaltungselemente. Hedwig<br />
Uhlmann, die noch täglich im Unternehmen<br />
präsente Vorsitzende des Aufsichtsrates,und<br />
das Management beweisen hier<br />
viel Geschmack und Phantasie. In der<br />
Kreativität und Konsequenz übertreffen<br />
die „Uhlmänner“ sogar skandinavische<br />
Unternehmen, die bei Firmen-CI’s sonst<br />
kaum zu schlagen sind.<br />
Martin B. Rohrer und Wolfgang Nimmerfroh,Verkaufsingenieure<br />
Deutschland,<br />
sind kompetente Führer, und als wir in die<br />
Montagehallen wechseln, kann man feststellen,<br />
daß schöne Gestaltung nicht der<br />
Administration vorbehalten bleibt: Zum<br />
Beispiel führt ein abfallender, geschwun-<br />
gener Weg bis vor die sich leise automatisch<br />
öffnende Tür, danach sieht man, daß<br />
auch die Hallen farblich gestaltet sind.<br />
Hier werden die Maschinen und Linien<br />
gebaut, die hinterher in alle Welt<br />
gehen und qualitativ hochwertigen<br />
und innovativen Maschinenbau<br />
rechtfertigen. „Immer eine<br />
Nase vor der Konkurrenz“, sagt<br />
M.B.Rohrer.Bei unserem Besuch<br />
im Frühjahr, normalerweise im<br />
Maschinenbau eine ruhige Zeit,<br />
waren viele Komplettlinien und<br />
Solomaschinen im Aufbau. 120<br />
bis 150 Maschinen laufen hier<br />
im Jahr durch, die durchschnittliche<br />
Montagezeit liegt bei fünf<br />
bis neun Monaten. Allerdings sind sie<br />
dann wirklich genau überprüft bis hin<br />
zum Packstoff.<br />
Denn hier stehen auch sogenannte Betriebsmaschinen,<br />
auf denen jeder Werkzeugsatz,<br />
jede Folientype eingefahren<br />
wird, um dem Kunden auch bei Nachlieferungen<br />
einen optimalen Service zu bieten.<br />
Gerade neue Verpackungsmaterialien werden<br />
zur Zeit intensiv getestet.<br />
Ein Blisterschacht passend zur Wendeltreppe im<br />
Verwaltungsgebäude<br />
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