Nicht nur eine Firmenchronik... - Flükiger & Co AG
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1761: 28. April<br />
Die vorberatende Kommission empfiehlt dem hohen Rat zu Bern, Zündel die gewünschten <strong>Co</strong>ncessionen<br />
zu erteilen. Zündel offeriert pro Jahr 4 Pfund und 10 Batzen Steuer an den Staat, also ca.<br />
Fr. 16.– bis 17.–.<br />
Der Schultheiss und die Vennerkammer empfehlen das <strong>Co</strong>ncessionsgesuch wie folgt:<br />
1) 1758 erkannte die Regierung <strong>eine</strong> Drahtzugfabrik als landesnützlich (siehe Aarburg).<br />
2) In Bözingen, hinter Biel, befindet sich ein Drahtzug.<br />
3) Ein Drahtzug braucht weniger Holz und Kohle als <strong>eine</strong> Hammerschmiede, also stimmen die<br />
Eingaben der „Arbeiter“ und Meister von Burgdorf nicht (siehe Eingaben 1761).<br />
4) Es handelt sich <strong>nur</strong> um <strong>eine</strong> Erneuerung der <strong>Co</strong>ncession.<br />
5) „Zündel ist ein haushablicher, wackerer, geschickter und nützlicher Mann.“<br />
6) Zündel beabsichtigt, wenn er bauen darf, Burger und Untertan in Oberburg zu werden.<br />
Dem <strong>Co</strong>ncessionsgesuch wurde entsprochen, trotzdem drei Ausgeschossene vor den hohen Rat zu<br />
Bern traten, um die Bewilligung zu hintertreiben (Je ein Meisterschmied aus Bern, Burgdorf, Grafschaft<br />
Burgdorf.)<br />
Die Meister wurden abgewiesen, denn:<br />
„Nachdeme aber MGH. nicht <strong>eine</strong>n Schein von <strong>eine</strong>m guten Grund wider Zündels begehren wahrnehmen<br />
können, mithin disohrts nichts anders denn Neid, Missgunst und ein aufgetriebenes Wesen bey<br />
solchen Huffschmiden waltet“, wurde nichts geändert am Beschluss der Kammer.