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Nicht nur eine Firmenchronik... - Flükiger & Co AG

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Jakob Beck erhielt die kl<strong>eine</strong> oder hintere Schmiede zugesprochen, während Johannes und Maria Beck<br />

sich mit je Fr. 1‘432.– begnügen mussten. Eine Abtretung der heutigen Vögelibesitzung trat erst 1859<br />

ein, als Johannes Beck die Liegenschaft von s<strong>eine</strong>m Vater Andreas Beck erhielt, enthaltend <strong>eine</strong> Windenschmiede,<br />

Knochenstampfe und ein kl<strong>eine</strong>s Hammerwerk, welches sie 1866 an Ulrich Wiedmer und<br />

dieser bereits 1867 an die Gebrüder Johann und Friedrich Vögeli weiter verkaufte, welche alsdann die<br />

in der ganzen Schweiz bekannte Mühlenbauerei betrieben. Heute ist der Betrieb beinahe lahm gelegt.<br />

Jakob Beck, der Besitzer der sogenannten kl<strong>eine</strong>n oder hinteren Hammerschmiede, verkaufte 1823<br />

s<strong>eine</strong>n Besitz s<strong>eine</strong>m Bruder Ulrich.<br />

Nach der neuen Gewerbeordnung war es der Dynastie Beck auch vergönnt, das Gewerbe als Hufschmied<br />

auszuüben. Mehrmals vernehmen wir durch die vorhandenen Gemeinderatsprotokolle, dass<br />

Ulrich Beck der Höchstbietende war bei den Steigerungen und <strong>nur</strong> vorübergehend fiel das Gemeinderecht<br />

einmal an Hufschmied Peter Thomi auf dem Zimmerberg, aber bereits nach zwei Jahren (1830)<br />

erhielt Ulrich Beck wiederum das alleinige Recht, Pferde in der Gemeinde Oberburg zu beschlagen. Es<br />

war bestimmt für alle Landwirte angenehmer, den Schmied im Dorf aufzusuchen und nicht auf dem<br />

entlegenen Zimmerberg.<br />

Ebenfalls die an <strong>eine</strong>r öffentlichen Steigerung festgesetzten Konzessionsgebühren für den Betrieb der<br />

Dorfpinten, der Öle und der Schaal flossen der Armenkasse zu. Die Öle war damals notwendig, weil die<br />

Bauern viel Raps anpflanzten und das Lewatöl (Dägeli) selber erzeugten.<br />

Die Gemeinderatsprotokolle des 19. Jahrhunderts lassen erkennen, dass die Familie Beck in Oberburg<br />

in hohem Ansehen stand, stellten sie doch Gemeinderatsmitglieder, Brandmeister, Mitglieder der Armenbehörde<br />

und der Steuerkommission, Armenvögte usw. Doch ist leider nirgends ersichtlich, auch<br />

nicht aus Kauf- oder Tauschbriefen, was in der Hammerschmiede fabriziert wurde.

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