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Nicht nur eine Firmenchronik... - Flükiger & Co AG

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Eine kl<strong>eine</strong> Nebenbemerkung sei mir hier erlaubt: In <strong>eine</strong>r anderen, neuen Fabrik, in der Gießerei<br />

Schnell und Schneckenburger (heute Nottaris & Wagner), wurden Geschossteile gegossen, und 1847<br />

ging sogar das Gerücht um, die Geschosskugeln würden den Sonderbundskantonen verkauft. Eine<br />

Untersuchung wurde angeordnet. Das Resultat derselben ist leider nicht bekannt, doch beweist schon<br />

die Anordnung <strong>eine</strong>r Untersuchung, dass man dem <strong>eine</strong>n Fabrikinhaber, dem deutschen Staatsangehörigen<br />

Max Schneckenburger (1819 bis 1849) kein besonderes Vertrauen entgegenbrachte, denn er<br />

hat ja s<strong>eine</strong> deutsche Zugehörigkeit mit der Dichtung des unsterblichen Liedes „Die Wacht am Rhein“<br />

während <strong>eine</strong>r Spannung zwischen Preußen und Frankreich im Jahre 1840 ja auch nie verleugnet. Das<br />

Lied erhielt allerdings erst 1870 bis 1871 s<strong>eine</strong> große propagandistische und soldatische Bedeutung.<br />

Doch nun zurück zu unserer Geschichte der Hammerschmiede Oberburg.<br />

1856 mussten die Wasserwerkbesitzer in Oberburg, zu welchen ebenfalls Andreas Beck gehörte, umfangreiche<br />

Wasserarbeiten vornehmen lassen. Zu den Wasserwerkbesitzern gehörten damals drei Zimmermeister,<br />

ein oberer Müller, der Hammerschmied, ein Walker, ein unterer Müller und ein Sägemeister.<br />

1859 trat Andreas Beck von s<strong>eine</strong>m Gewerbe zurück, welches nun von s<strong>eine</strong>n Söhnen Jakob und Rudolf<br />

übernommen wurde; 1860 trat Jakob s<strong>eine</strong>n Anteil an Bruder Rudolf käuflich ab, so dass Rudolf Beck<br />

alleiniger Besitzer wurde.<br />

Samuel Gottlieb Haueter aus Eriswil, Schr<strong>eine</strong>rmeister in Oberburg, betrieb einige wenige Jahre, ab<br />

März 1869, in den obersten Räumlichkeiten der Hammerschmiede <strong>eine</strong> mechanische Schr<strong>eine</strong>rei, aber<br />

bereits 1873 kam er in Konkurs, und Johannes Beck, der nunmehrige Besitzer der kl<strong>eine</strong>n Hammerschmiede,<br />

zog das Grundstück mit Wohn- und Geschäftshaus wieder an sich.<br />

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