Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr
Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />
Das Thema Klimaschutz muss in der Breite verankert sein. Daher sind die <strong>Lahr</strong>er Bürgerinnen<br />
und Bürger die wichtigste Zielgruppe. Unterschiedliche Teilgruppen wie Jugendliche,<br />
Familien, Hausbesitzer müssen über verschiedene Kanäle und in unterschiedlicher<br />
Form angesprochen werden. Mit der Bereitstellung von Informationsmaterial,<br />
das entweder den Schulen zur Verfügung gestellt wird oder über eine Fachkraft vermittelt<br />
wird, können Schüler für das Thema Klimaschutz sensibilisiert werden. Während<br />
man Jugendliche über Events oder soziale Medien erreicht, wird sich der Immobilienbesitzer<br />
eher über Sachinformation aus Broschüren und Beratungsgespräche für ein Engagement<br />
für den Klimaschutz gewinnen lassen.<br />
Umweltgruppen bringen große Fachkenntnis und eine hohe Motivation mit, im Klimaschutz<br />
aktiv zu werden. Aufgrund ihrer Multiplikatorenrolle sind sie wichtige Kooperationspartner<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit. Gleiches gilt für Wirtschaftsverbände, die daher<br />
als Partner für die Öffentlichkeitsarbeit gewonnen werden sollten.<br />
Wichtig ist die Einbindung der Gewerbetreibenden der <strong>Stadt</strong>. In Summe können durch<br />
die aktive Mitarbeit der Gewerbe-, Handel-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen<br />
große CO2-Einsparpotenziale erschlossen werden. Hier gibt es einen hohen Bedarf an<br />
sachgerechter Information, dem am besten in Form von persönlichen Beratungsgesprächen<br />
oder gezieltem Informationsmaterial entsprochen werden kann. Es liegt im Interesse<br />
der <strong>Stadt</strong>, sich als attraktiver, umweltfreundlicher Gewerbestandort zu präsentieren.<br />
Eine Form der Öffentlichkeitsarbeit ist auch die Förderung von Netzwerken. Für manche<br />
Akteursgruppen wie Wohnbaugenossenschaften und andere Akteure aus der Wohnungswirtschaft<br />
kann die Bildung von Arbeitskreisen sinnvoll sein, um Synergieeffekte<br />
für die Teilnehmer zu schaffen. Hier besteht die Möglichkeit, sich über Erfahrungen auszutauschen,<br />
Kooperationen (z. B. den Bau von gemeinsamen Nahwärmenetzen) einzuleiten<br />
und Synergien zu erschließen. So könnte durch die gemeinsame Beauftragung<br />
von Dienstleistern oder Sammelbestellungen Kosten gespart werden.<br />
Auch die verwaltungsinterne Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil für eine gelungene<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Die Ämter der <strong>Stadt</strong>verwaltung, in denen klimarelevante<br />
Themen bearbeitet werden (z. B. Verkehr, Wohnen, Umwelt), sind eine tragende Säule<br />
des <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es. Daher sollte auch verwaltungsintern Überzeugungsarbeit<br />
und eine Sensibilisierung zum Thema Klimaschutz geleistet werden, was über Schulungen<br />
erfolgen kann. Das energetische Verhalten der Beschäftigten der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
kann merklich zur Reduktion von CO2 beitragen, wenn sie mit Informationsmaterial und<br />
praktischen Vorführungen in den einzelnen Abteilungen über Möglichkeiten der Energieeinsparung<br />
am Arbeitsplatz aufgeklärt wird.<br />
120 Konzept Öffentlichkeitsarbeit