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Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

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12 Kurzfassung<br />

<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />

letzten Kohlefeuerungen. Die Erneuerbaren Energien (EE) stiegen nur leicht auf 14.000<br />

MWh in 2010 an, was einem Anteil von 2,8 % entspricht. Bedingt durch immer mehr<br />

elektrische Geräte in den Büros und in der Produktion stieg der Verbrauch von Strom in<br />

den letzten Jahren um 18 % auf 184.000 MWh pro Jahr an.<br />

In den kommenden Jahren wird sich hingegen der jährliche Stromverbrauch der Wirtschaft<br />

leicht reduzieren, ebenso wie der Verbrauch an Heizöl. Trotz anhaltender Substitution<br />

von Erdgas für Heizöl, werden Einsparmaßnahmen den Verbrauch an Erdgas um<br />

jährlich 0,7 % sinken lassen.<br />

Die CO2-Emissionen der privaten Haushalte sanken von 118.607 t im Jahr 1990 auf<br />

98.726 t im Jahr 2010. Hier sind mehrere gegenläufige Entwicklungen die Ursache für<br />

den nur leichten Rückgang verantwortlich. Auf der einen Seite sank der Energieverbrauch<br />

für den Heizenergiebedarf durch Gebäudesanierungen und den Einbau effizienterer<br />

Heizkessel. Gleichzeitig stieg im gleichen Zeitraum der Stromverbrauch in den<br />

Privathaushalten, sodass die CO2-Emissionen insgesamt nur leicht abnahmen.<br />

Der Verbrauch von Treibstoffen für den Verkehr stieg trotz deutlicher Verbrauchsreduktionen<br />

bei den Personenwagen in den vergangenen Jahren an. Aufgrund weiterer Effizienzsteigerungen<br />

ist zukünftig insgesamt mit einem Rückgang der Verbräuche im Verkehr<br />

um jährlich ca. 1,5 % zu rechnen.<br />

Szenarien<br />

Eine zentrale Fragenstellung ist, wie viel Tonnen CO2 durch Klimaschutzmaßnahmen<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Lahr</strong> eingespart werden müssen, um die Selbstverpflichtung aus dem Klima-<br />

Bündnis zu erfüllen. Zur Beantwortung dieser Frage war es nötig, als Bezugspunkt für<br />

die Bewertung von möglichen Klimaschutzmaßnahmen ein Trendszenario zu entwickeln.<br />

Das Trendszenario zeigt, wie viel Energie künftig in <strong>Lahr</strong> verbraucht und wie viel<br />

CO2 emittiert würde, wenn in <strong>Lahr</strong> alles so weiter ginge wie bisher, d. h. ohne zusätzliche<br />

Klimaschutzmaßnahmen. Diesem Trendszenario wurde ein Klimaschutzszenario<br />

gegenübergestellt, das ausgehend von dem Basisjahr 1990 bis 2030 die im Klima-<br />

Bündnis genannten CO2-Zielwerte erreicht. Die Differenz zwischen Trend- und Klimaschutzszenario<br />

entspricht der Menge CO2, die gegenüber heute zusätzlich in <strong>Lahr</strong> eingespart<br />

werden muss, um die vorgegebenen Klimaschutzziele zu erreichen.<br />

Dem Klimaschutzszenario wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt: jährlich werden<br />

2 % der Gebäude energetisch saniert auf 40 kWh je m² und Jahr; der Einsatz Erneuerbarer<br />

Energien am Wärmeverbrauch steigt bis 2030 auf 25 %; 10 % der Gebäude sind<br />

an Nahwärme-Netze angeschlossen; der Anteil der Blockheizkraftwerke am Wärmeverbrauch<br />

steigt von 2,5 % auf 12,5 %.

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