18.02.2013 Aufrufe

Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4.1.1 Bilanzierungsprinzipien<br />

36 Energie- und CO2-Bilanz<br />

<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Bilanzierung der CO2-Emissionen in <strong>Lahr</strong> orientiert sich an folgenden allgemein<br />

üblichen Grundsätzen:<br />

1. Die CO2-Bilanz wird nach dem Territorialprinzip erstellt. Bei der Territorialbilanz<br />

werden die Endenergieverbräuche bzw. die CO2-Emissionen berücksichtigt, die<br />

innerhalb der Gemarkung der Kommune entstehen. Dieses Territorialprinzip ist<br />

auch Basis für die weltweiten Klimarahmenkonventionen.<br />

2. Anfallende CO2-Emissionen bei der ortsansässigen Produktion von Waren werden<br />

berücksichtigt, Warenproduktionen außerhalb werden nicht gezählt.<br />

3. Bilanzierung mit Vorketten, Umrechnung der Endenergieverbräuche mit LCA-<br />

Faktoren (LCA = Life Cycle Assessment = Ökobilanz).<br />

4. Verursacherprinzip<br />

5. Für den Sektor Verkehr werden auch CO2-Emissionen im Bahn-, Flug- und<br />

Schiffsverkehr berücksichtigt, die nicht auf dem <strong>Lahr</strong>er <strong>Stadt</strong>gebiet entstehen.<br />

6. Im Verkehr werden auch CO2-Emissionen auf Autobahnen und Bundesstraßen im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet erfasst, die nicht von <strong>Lahr</strong>ern verursacht werden.<br />

7. Alle CO2-Emissionen aus ansässigen Produktionsbetrieben werden berücksichtigt,<br />

auch wenn die Produkte nicht in <strong>Lahr</strong> genutzt werden.<br />

8. CO2-Emissionen aus der Produktion von „importierten“ Nahrungsmitteln und Waren<br />

werden nicht berücksichtigt.<br />

9. Die durch den Stromverbrauch verursachten CO2-Emissionen werden mit dem<br />

Emissionsfaktor des Strom-Mix Deutschland berechnet.<br />

10. CO2-Emissionen durch die lokale Stromerzeugung werden nicht berücksichtigt,<br />

weil sonst eine Doppelzählung bei der Bilanzierung erfolgen würde.<br />

11. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung werden nur die Emissionen betrachtet, die zur Erzeugung<br />

des Wärmeanteils aufgewendet wurden (Exergiemethode).<br />

4.1.2 Rahmenbedingungen der Szenarien<br />

4.1.2.1 Rahmenbedingungen des Trendszenarios<br />

Als Bezugspunkt für die Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen wurde ein Trendszenario<br />

entwickelt. Für dieses Szenario wurden erkennbare Trends aus der Vergangenheit<br />

in die Zukunft extrapoliert. Zudem wurden bereits beschlossene Maßnahmen<br />

auf nationaler Ebene, z. B. Ersatz von Glühbirnen durch Energiesparlampen, Strom aus<br />

Erneuerbaren Energien oder erkennbare technologische Trends, wie der Ersatz von<br />

alten Heizungsanlagen, vermehrter Einsatz von Solaranlagen etc. berücksichtigt. Das<br />

Trendszenario beschreibt also die Entwicklung in <strong>Lahr</strong> ohne zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!