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Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

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82 Potenzialanalysen<br />

<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />

Abb. 42: Übersicht hydrogeothermales Potenzial in <strong>Lahr</strong> (Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik, <strong>2012</strong>)<br />

Die tiefe Geothermie kann in drei verschiedene Nutzungsarten unterteilt werden:<br />

� Die tiefe Erdwärmesonde ist ein geschlossenes System und erreicht wesentlich<br />

höhere Temperaturen als oberflächennahe Geothermie, da die Sonden bis in<br />

3.000 m Tiefe reichen können.<br />

� Natürliches Thermalwasser kann aus Tiefen bis ca. 4.000 m mittels hydrothermaler<br />

Geothermie erschlossen werden. Das Thermalwasser kann bei hohen Temperaturen<br />

über 100°C auch zur Stromerzeugung genutzt werden.<br />

� Bei der petrothermalen Geothermie wird Wasser in einen künstlich geschaffenen<br />

Wärmetauscher im Untergrund in bis zu 5.000 m Tiefe gepresst. Dort erwärmt es<br />

sich und wird zurück an die Erdoberfläche gepumpt. Es können Temperaturen von<br />

deutlich über 200°C erreicht werden, so dass petrothermale Projekte zur Stromgewinnung<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten von tiefer Geothermie sind sehr vielfältig. Die gewonnene Erdwärme<br />

kann für die Fern- und Nahwärmeversorgung, die Prozesswärme und/oder Prozesskälte<br />

für Industrie und Gewerbe, die Stromerzeugung oder für Thermalbäder genutzt<br />

werden.<br />

Die Bürgerakzeptanz der Tiefen Geothermie ist insbesondere in der Region Baden zurzeit<br />

ein sensibles Thema, da Bohrungen in Basel und Staufen in jüngerer Zeit zu unerwünschten<br />

Erdbewegungen und damit z. T. erheblichen Schäden an Gebäuden führten.

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