Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr
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30 Einführung<br />
<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />
Energie- und CO2-Bilanz sowie Potenzialanalyse (Bausteine 1 und 2) dienen der Bewertung<br />
der Ausgangssituation (Ist-Analyse). In der Ist-Analyse werden der Energiebedarf<br />
in der <strong>Stadt</strong> und die daraus resultierenden CO2-Emissionen auf der <strong>Lahr</strong>er Gemarkung<br />
ermittelt und bewertet. Für die Bewertung wurde in einem ersten Schritt die Energieund<br />
CO2-Bilanz für <strong>Lahr</strong> erarbeitet. Da im Rahmen des <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es von 1999<br />
keine lokale Energie- und CO2-Bilanz für <strong>Lahr</strong> erstellt wurde, kommt der Bilanzerstellung<br />
eine besondere Bedeutung zu. Im nächsten Schritt wurden Potenzialanalysen für die<br />
Bereiche Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien sowie Mobilität<br />
durchgeführt. Die Potenzialanalysen ermöglichen es, Aussagen über die auf der <strong>Lahr</strong>er<br />
Gemarkung vorhandenen CO2-Einsparpotenziale zu treffen.<br />
Eine zentrale Fragenstellung ist, wie viel Tonnen CO2 zusätzlich durch Klimaschutzmaßnahmen<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Lahr</strong> eingespart werden müssen, um die Selbstverpflichtung aus<br />
dem Klima-Bündnis zu erfüllen. Hierzu war es notwendig, ein Trendszenario und ein<br />
Klimaschutzszenario zu erstellen. Anhand der Differenz von Trend- und Klimaschutzszenario<br />
konnte die erforderliche zusätzliche CO2-Einsparung definiert werden, um die<br />
vorgegebenen Klimaschutzziele zu erreichen.<br />
Neben der erforderlichen Arbeit der Experten ist ein wesentliches Merkmal eines integrierten<br />
<strong>Klimaschutzkonzept</strong>es ein partizipativer und integrativer Ansatz (Baustein 3:<br />
Akteursbeteiligung). Damit gemeint ist ein hohes Maß an Bürgerbeteiligung während<br />
des gesamten Prozessverlaufs. Das Aufspüren und das Verwerten von lokalem Wissen<br />
ist ein unverzichtbares Element eines <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es. Die Ergebnisse aus der<br />
Energie- und CO2-Bilanz sowie der Potenzialanalyse waren die Grundlage für die Arbeit<br />
der Teilnehmer in den beiden Workshops des <strong>Lahr</strong>er Klimaschutzrates. Die in den<br />
Workshops erarbeiteten Ergebnisse wurden durch die beiden Fachbüros geprüft und in<br />
Abstimmung mit Projektbeirat und Gemeinderat teilweise in den Maßnahmenkatalog<br />
(Baustein 4) und den 10-Jahres-Aktionsplan überführt. Das Controlling-Konzept und das<br />
Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit sind die Bausteine 5 und 6, die die Umsetzung der<br />
Maßnahmen aus dem <strong>Klimaschutzkonzept</strong> wie auch die Berichterstattung über den weiteren<br />
Verlauf sichern sollen.