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Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />

In <strong>Lahr</strong> befinden sich 8.300 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern; in Mehrfamilienhäusern<br />

sind weitere 12.000 Wohnungen. 70 % dieser Wohnungen wurden noch vor<br />

Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 gebaut.<br />

Bei Neubauten sind heute Plusenergiehäuser möglich, die mehr Energie erzeugen als<br />

im Haus verbraucht wird. Hieraus errechnet sich ein theoretisches Einsparungspotenzial<br />

von 300.000 MWh Wärme bzw. 64.000 t CO2 pro Jahr. Dies lässt sich jedoch aus wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht bei allen Gebäuden umsetzen. Bei historischen Gebäuden<br />

können zusätzlich ästhetische Gründe gegen eine solche Sanierung sprechen.<br />

Bei einer Verdoppelung der energetischen Sanierungsquote von 1,1 % auf 2,2 % können<br />

Jahr für Jahr 3.700 MWh Endenergie und damit zusätzlich 1.000 t CO2 eingespart<br />

werden.<br />

7.1.2 Gebäudeleittechnik<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Lahr</strong> hat etwa 60 kommunale Liegenschaften, zum Teil mit mehreren Einzelgebäuden,<br />

die in größerem Maße energierelevant sind. Seit 1996 betreibt die <strong>Stadt</strong> im<br />

Rathaus 2 eine zentrale Gebäude-Leittechnik (GLT), auf die sukzessive die Heizungsanlagen<br />

aufgeschaltet werden, aktuell sind 35 Gebäude aufgeschaltet. Beim überwiegenden<br />

Teil der aufgeschalteten Anlagen konnten deutliche Energieeinsparungen erzielt<br />

werden. Störmeldungen laufen zentral bei der Hochbauabteilung auf, Alarmmeldungen<br />

werden an eine ständig besetzte Stelle weitergeschaltet, um Sofortmaßnahmen einzuleiten.<br />

Die GLT übernimmt insbesondere die nutzungsgerechte Schaltung der Heizungsund<br />

Lüftungsanlagen.<br />

Die installierte GLT liefert bisher noch keine Energie- und Wasserbräuche. Diese werden<br />

seit Mitte 2010 monatlich von den Hausmeistern erfasst und anschließend ausgewertet.<br />

Eine durchschnittliche relevante Liegenschaft mit GLT wird in <strong>Lahr</strong> pro Jahr mit 345<br />

MWh beheizt, was einen CO2-Austoß von 80 t pro Jahr verursacht. Durch die Einbindung<br />

in die Gebäudeleittechnik wird eine Heizenergieeinsparung von mindestens<br />

10 %, also 8 t CO2 pro Liegenschaft erwartet.<br />

Den Investitionskosten von ca. 25.000 € stehen im ersten Jahr 2.800 € Erdgas-<br />

Einsparungen gegenüber, sodass sich die GLT-Anbindung bereits nach acht Jahren<br />

amortisiert.<br />

Einen umfassenden Energiebericht gibt es seit 1998/99 mit der Einführung des EDV-<br />

Programm EKOMM. Der Energiebericht wird alle zwei Jahre erstellt.<br />

Potenzialanalysen 63

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