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Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />

Der Windatlas Baden-Württemberg wurde grundsätzlich für die erste Evaluierung möglicher<br />

Standorte geschaffen und bietet eine ausreichende Grundlage zur Potenzialabschätzung.<br />

Ein älteres Windgutachten der Firma Abo-Wind bestätigt die Angaben des<br />

Windatlanten. Zusammengefasst ist zunächst ein technisches Potenzial in der Höhe von<br />

ca. 10 - 17 % des <strong>Lahr</strong>er Strombedarfes vorhanden.<br />

Neben der Windgeschwindigkeit sind die Erschließungskosten des Standortes von wirtschaftlicher<br />

Bedeutung. So müssen die Zuwegung für Bau und Wartung der Windkraftanlagen<br />

sowie der Netzanschluss sichergestellt werden. Um eine konkrete wirtschaftliche<br />

Prognose zu den oben genannten Windstandorten abzugeben, sind daher zum<br />

einen aktuelle Windgutachten zu erstellen, die in ihrer Methodik die lokalen Windverhältnisse<br />

im komplexen Gelände besser darstellen können, zum anderen müssen weitere<br />

wirtschaftliche Faktoren betrachtet werden. Erst nach einer ersten detaillierten Überprüfung<br />

der rechtlichen Rahmenbedingungen und Wirtschaftsfaktoren und auf Basis<br />

lokaler Windmessungen könnten Empfehlungen für das weitere Vorgehen sowie Angaben<br />

zu dem tatsächlich realisierbaren Windpotenzial gegeben werden.<br />

7.3.3 Wasserkraft<br />

In Deutschland liegt der durch Wasserkraft erzeugte Stromanteil, bezogen auf die gesamte<br />

Stromerzeugung, bei ca. 4 - 5 Prozent. Mit Blick auf die Stromerzeugung durch<br />

Erneuerbare Energien hat Wasserkraft einen Anteil von ca. 23 Prozent.<br />

Bei der Realisierung von Wasserkraftanlagenstandorte müssen die gültigen Vorgaben<br />

der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, Naturschutzgesetze sowie Verordnungen<br />

eingehalten werden.<br />

7.3.3.1 Anlagenbestand<br />

Derzeit sind auf der Gemarkung <strong>Lahr</strong> sechs Wasserkraftanlagen in Betrieb. Die Anlagen<br />

wurden größtenteils durch industrielle Unternehmen und Betriebe errichtet, die sich aufgrund<br />

der historischen Gewerbestruktur und ihres Strombedarfs entlang der Schutter<br />

ansiedelten. Heute werden diese Kleinwasserkraftanlagen hauptsächlich von Privatleuten<br />

betrieben. Die einzelnen Anlagen verfügen derzeit über eine Leistung zwischen 15<br />

bis 45 KWel.<br />

Insgesamt ergibt sich eine durch Wasserkraftanlagen installierte Gesamtleistung von<br />

192 kW im <strong>Stadt</strong>gebiet, mit einer durchschnittlichen Erzeugung von ca. 400.000 kWh<br />

pro Jahr. Die erzeugte Menge ermöglicht eine Versorgung von ca. 115 Haushalten mit<br />

elektrischer Energie.<br />

Potenzialanalysen 77

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