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Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />

Mit der Akteursbeteiligung konnte das <strong>Klimaschutzkonzept</strong> auf eine breitere gesellschaftliche<br />

Basis gestellt werden. Bei den beteiligten Akteuren konnte die Identifikation<br />

mit dem <strong>Klimaschutzkonzept</strong> und damit deren Bereitschaft zur aktiven Beteiligung an<br />

Klimaschutzmaßnahmen erhöht werden.<br />

Maßnahmenkatalog und Aktionsplan<br />

Aus bei der Akteursbeteiligung formulierten Maßnahmen und aus Maßnahmen, die aus<br />

fachlicher Sicht mit Blick auf die Energie- und CO2-Bilanz und die Potenzialanalyse<br />

sinnvoll sind, wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet. Dieser enthält 46 Maßnahmen,<br />

für die nicht nur die zu beteiligenden Akteure und die Investitionskosten, sondern auch<br />

das CO2-Einsparpotenzial angegeben wird. Die Maßnahmen wurden in Abstimmung mit<br />

dem Projektbeirat nach Investitionen je eingesparter Tonne CO2 (CO2-Vermeidungskosten),<br />

Umsetzbarkeit und CO2-Einsparpotenzial priorisiert.<br />

In Abstimmung mit dem Projektbeirat und den Gemeinderäten wurden 34 Maßnahmen<br />

für den 10-Jahre-Aktionsplan ausgewählt. Der 10-Jahre-Aktionsplan bildet das Kernstück<br />

des <strong>Lahr</strong>er <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es. Er ist maßgeblich für die Umsetzung, weil den<br />

Maßnahmen dort ein Finanzplan und ein Zeitplan zugeordnet sind. Der Aktionsplan gibt<br />

somit für jede einzelne Maßnahme an, in welchen Jahren zwischen 2013 und 2022 die<br />

Maßnahme umgesetzt werden soll und welches Budget die <strong>Stadt</strong>verwaltung pro Jahr<br />

dafür im Haushalt anmeldet.<br />

Die größten bilanzierbaren CO2-Einsparungen, etwa ein Drittel der Gesamtmenge, lassen<br />

sich durch die Errichtung von Windkraftanlagen realisieren. Hier sei auf das Ergebnis<br />

der Potenzialanalyse hingewiesen, demzufolge ist in <strong>Lahr</strong> das größte Potenzial im<br />

Bereich Erneuerbare Energien der Solarenergie zuzuschreiben. Im Aktionsplan wird<br />

dies nicht deutlich, da die CO2-Einsparungen durch die Erstellung eines Solarkatasters<br />

nicht bilanzierbar sind. Eine zentrale Bedeutung hat der Bereich Gebäude im Aktionsplan:<br />

durch Kraft-Wärme-Kopplung lassen sich hier etwa 18 % der insgesamt angestrebten<br />

CO2-Einsparungen erreichen. Im Gebäudebestand ist die energetische Sanierung<br />

ein bedeutendes Instrument zur CO2-Einsparung, das zusätzlich ca. 11 % zur Zielerreichung<br />

beitragen kann. Im Neubau soll ein Leitfaden für umweltgerechte und nachhaltige<br />

Bauleitplanung, z. B. durch Vorgaben zu energetischen Gebäudestandards oder<br />

zur Gebäudeausrichtung zwecks Förderung von Solarenergie, die Grundlagen für CO2-<br />

Einsparungen schaffen; diese Maßnahme schlägt mit weiteren 7 % zu Buche. Der dritte<br />

wichtige Bereich ist der Verkehr, wobei zunächst als wichtige Planungsgrundlage ein<br />

Modal Split erstellt werden muss (Beitrag zur CO2-Einsparung ca. 11 %).<br />

Mit dem 10-Jahre-Aktionsplan können die CO2-Emissionen gemäß dem <strong>Lahr</strong>er Leitbild<br />

bis zum Jahr 2022 halbiert werden. Falls das Controlling zwischenzeitlich zu dem<br />

Kurzfassung 17

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