Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr
Integriertes Klimaschutzkonzept Lahr 2012 - Endbericht - Stadt Lahr
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<strong>Integriertes</strong> <strong>Klimaschutzkonzept</strong> <strong>Lahr</strong> <strong>2012</strong><br />
betreibt ein Informationssystem oberflächennahe Geothermie für Baden-Württemberg<br />
(ISONG). Über die Internetseite kann für das bisher untersuchte Gebiet über einen Kartenserver<br />
die konkrete Eignung von Standorten für die oberflächennahe Geothermie<br />
geprüft werden. In der nachfolgenden Abbildung ist ein Auszug aus der ISONG-Karte für<br />
das Gebiet <strong>Lahr</strong> dargestellt. Bisher wurde allerdings nur der farbig hinterlegte Kartenteil<br />
untersucht, so dass Aussagen nur zum westlichen Teil der <strong>Lahr</strong>er Gemarkung getroffen<br />
werden können.<br />
Abb. 43: Effizienz oberflächennahe Geothermie in <strong>Lahr</strong> (Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, <strong>2012</strong>)<br />
Die geothermische Effizienz ist in den untersuchten Gebieten ausreichend groß. Ausschlussgebiete<br />
aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Grundwasser zur Trinkwassernutzung)<br />
sind auf <strong>Lahr</strong>er Gemarkung in dem untersuchten Gebiet nicht vorhanden, zudem wäre<br />
auch in solchen Gebieten eine Erdwärmenutzung möglich, wenn sogenannte CO2-<br />
Erdwärmesonden eingesetzt werden. Das theoretische Potenzial ergibt sich im Wesentlichen<br />
durch die Effizienz der eingesetzten Wärmepumpen; bei gut bis optimal ausgelegten<br />
Systemen kann der Anteil der Erdwärme über 80 % betragen. Die restlichen 20 %<br />
der Energie ist der zum Betrieb der Wärmepumpe benötigte Strom. Kommt auch dieser<br />
aus Erneuerbaren Energien kann ein Maximum an CO2 eingespart werden. Technisch<br />
steht auf lokaler Ebene einer rein regenerativen Wärmeversorgung also wenig entgegen.<br />
Jedoch wären weitere Voruntersuchungen nötig, um Aussagen zum wirtschaftlichen<br />
Potenzial tätigen zu können. Für die Nutzung von oberflächennaher Geothermie<br />
aus dem Grundwasser bedarf es beispielsweise jeweils einer individuellen Prüfung der<br />
Potenzialanalysen 85