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Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP

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Planungsbüro Beck und Partner L <strong>1214</strong> Westumfahrung GP-<strong>Jebenhausen</strong><br />

Rankestraße 6, 76137 Karlsruhe spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) Seite 16<br />

Der in Baden-Württemberg gefährdete Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) wurde im<br />

feuchten Bereich am Waldrand (im Bereich „Pfaffenhau―) in einem Mädesüß-Bestand<br />

gesichtet (dort auch Gelbbauchunke). Diese Fläche befindet sich am Rande des Untersuchungsgebietes.<br />

Die Mädesüß-Bestände sind durch das Vorhaben in keiner Weise<br />

gefährdet, da sie topographisch gesehen oberhalb der Umgehungsstraße liegen und somit<br />

deren Wasserregime nicht beeinträchtigt wird.<br />

Vom Gelbling (Colia cf. hyale) liegt nur eine Einzelbeobachtung vor. Es kann sich bei dem<br />

beobachteten Individuum auch um einen Durchzügler gehandelt haben<br />

Der Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus) war vereinzelt, aber verbreitet im Grünland<br />

zu beobachten.<br />

Diese Arten finden Berücksichtigung im Rahmen der Eingriffsregelung bei der Festlegung<br />

von Kompensationsmaßnahmen (siehe Maßnahmen-Konzept im LBP).<br />

Der Eschen-Scheckenfalter (Kleiner Maivogel, Euphydryas maturna, streng geschützt und Art<br />

des Anhangs IV der FFH-RL), der in der Region von besonderer Bedeutung ist (ZAK),<br />

konnte im Untersuchungsgebiet nicht nachgewiesen werden (weder Raupe noch Imago an<br />

geeigneten Stellen).<br />

Auch die Suche nach Raupen oder Imagines des Nachtkerzenschwärmers (Proserpinus<br />

proserpina) an geeigneten Habitatstrukturen blieb ergebnislos.<br />

12.7.3.3 Artenschutzrechtliche Beurteilung<br />

Keine der nachgewiesenen Arten ist streng geschützt.<br />

Zwei Arten sind besonders geschützt und eine Art ist in Baden-Württemberg gefährdet.<br />

Somit ist für insgesamt zwei Arten die artenschutzrechtliche Prüfung durchzuführen.<br />

Beide Arten (Gelbling und Hauhechelbläuling) kommen allerdings nicht im eigentlichen<br />

Vorhabenbereich und dessen Wirkraum vor.<br />

Für besonders geschützte Tierarten gelten die Ziffern 1 und 3 des § 44 Abs. 1 BNatSchG n.F.<br />

Colias cf. hyale (Gelbling)<br />

1. Grundinformation<br />

besonders geschützt<br />

Rote Liste Status Deutschland: - Bad.-Württemberg: - 1 Exemplar im erweiterten UG nachgew.<br />

Verbreitetste Colias-Art; vagabundierend. Besonders zahlreich anzutreffen im September beim<br />

Blütenbesuch auf Klee- und Luzernefeldern.<br />

Magerrasen, Brachland, frisch geschnittene Luzernefelder niedriger Produktion.<br />

Eiablage auf wenige Tage zuvor abgemähten Wiesen an z.B. Luzerne, Weiß- oder Hornklee.<br />

Lokale Population: in einem Exemplar überfliegend beobachtet.<br />

Zum Erhaltungszustand der lokalen Population kann auf Grund des einmaligen Fundes keine<br />

Aussage getroffen werden.

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