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Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP

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Planungsbüro Beck und Partner L <strong>1214</strong> Westumfahrung GP-<strong>Jebenhausen</strong><br />

Rankestraße 6, 76137 Karlsruhe spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) Seite 25<br />

12.7.6 Zauneidechse<br />

Die Zauneidechse (Lacerta agilis) steht, als Tierart nach Anhang IV FFH-RL, auf der Roten<br />

Liste der BRD als gefährdet (3) vermerkt; in Baden-Württemberg steht sie auf der<br />

Vorwarnliste (V). Sie ist gemäß § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG n.F. streng geschützt, nach<br />

BArtSchV besonders geschützt und zudem Zielart des Zielartenkonzeptes (ZAK) des<br />

Landkreises Göppingen.<br />

12.7.6.1 Methode<br />

In einer frühen Begehung im Frühjahr 2008 wurden potentielle Lebensräume der<br />

Zauneidechse erfasst (siehe Habitatansprüche unten) und auf einem Plan vermerkt. Im Laufe<br />

des Untersuchungsjahres wurde bei jeder Begehung an den potentiellen Strukturen bei<br />

geeignetem Wetter gezielt nach Zauneidechsen gesucht. Dabei wurde vor allem auf<br />

Sonnenbestrahlung geachtet. Klimatische Bedingungen und Tageszeit mussten optimal sein.<br />

So fanden im Verlauf des Untersuchungsjahres 2008 mehrere vollständige Begehungen des<br />

Gebietes auf der Suche nach Zauneidechsen statt.<br />

Die erfassten potentiellen Habitate im weiteren Untersuchungsgebiet lieferten gleichzeitig<br />

einen Überblick über mögliche Ersatzstandorte bei eventuell notwendig werdenden Umsiedlungsaktionen<br />

(eventuell CEF-Maßnahme).<br />

12.7.6.2 Ergebnisse<br />

Ein konkreter Nachweis fand nur an einer Stelle am 19. Juni 2008 statt. Dabei handelt es sich<br />

um die Feldscheuer auf Flurstück Nr. 928 südlich des Autenbachs, an der auch der Turmfalke<br />

in einem Nistkasten eine Brut aufgezogen hat. Dort konnte ein Eidechsen-Männchen in<br />

Hochzeitstracht beobachtet werden. Weder konnten weitere erwachsene Tiere noch<br />

Schlüpflinge hier beobachtet werden.<br />

Dies war der einzige Fundort dieser Art im gesamten Untersuchungsgebiet.<br />

Die anderen möglichen Habitate waren zumindest im Untersuchungszeitraum nicht besetzt<br />

oder müssen doch als ungeeignet angesehen werden, da die Art nach Aussage eines<br />

Mitarbeiters der UNB im Landratsamt Göppingen als in der Region verbreitet gilt.<br />

Auch in der Verbreitungskarte des Grundlagenwerkes für Baden-Württemberg (LAUFER,<br />

2007) ist die Zauneidechse in allen an das Untersuchungsgebiet (Messtischblatt 7323)<br />

angrenzenden Quadranten nachgewiesen.<br />

Der oben beschriebene Nachweis muss als Beleg für eine vorhandene Population gelten, auch<br />

wenn keine Reproduktionstätigkeit und Reproduktionserfolge nachgewiesen werden konnten.<br />

Das Umfeld ist auch als durchaus geeignet für einen genetischen Austausch mit benachbarten<br />

Vorkommen zu betrachten.

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