Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP
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Planungsbüro Beck und Partner L <strong>1214</strong> Westumfahrung GP-<strong>Jebenhausen</strong><br />
Rankestraße 6, 76137 Karlsruhe spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) Seite 39<br />
3. Fortsetzung von Tab.12.7-8<br />
Wissenschaftlicher Deutscher Name Biotopanspruch, Gefährdung, Nachweise<br />
Fringilla coelebs Buchfink Biotopanspruch: Baumbestandenes Gelände aller Art: Laub-, Misch-<br />
und Nadelwald, Streuobstwiesen, Feldgehölze, Parks, Gärten usw. mit<br />
nicht zu dichter Kraut- und Strauchschicht. Auch kleine Baumgruppen<br />
und Einzelbäume können besiedelt werden.<br />
Nachweise: in baumbestandenem Gelände verbreitet: Wälder, Obstbaumwiesen,<br />
Friedhof, bachbegleitende Gehölze.<br />
Garrulus glandarius<br />
Hirundo rustica<br />
Lanius collurio<br />
Eichelhäher Biotopanspruch: Wald, besonders Laubwald mit Eichenanteil, auch<br />
Feldgehölze, größere Parkanlagen und Gärten.<br />
Nachweise: Waldgebiete, zur Nahrungssuche auch in Obstbaumwiesen.<br />
Rauchschwalbe Biotopanspruch: Dörfer und Einzelgehöfte mit Großviehhaltung<br />
(Brutstandorte im Innern von Ställen, Scheunen, Wohngebäuden)<br />
umgeben von offenen Grünflächen und Gewässern (Jagdreviere); für<br />
den Nestbau unerlässlich sind Lehmpfützen. Ursprünglich in offenen<br />
Landschaften mit Löß- und Felswänden.<br />
Gefährdung: Rote Liste BRD: Vorwarnliste; B.-W.: gefährdet (3)<br />
Nachweise: zur Nahrungssuche im gesamten Gebiet umher fliegend;<br />
Brut in Stallungen u.a. Gebäuden.<br />
Neuntöter<br />
Biotopanspruch, Lebensweise: Der Neuntöter benötigt strukturreiche<br />
Lebensräume mit Jagd- bzw. Singwarten, Gehölzvegetation zum Nestbau,<br />
Dornsträucher zum Aufspießen der Beute sowie offenes, kurzrasiges<br />
bzw. freies Gelände zur Jagd. Besiedelt werden strukturreiche,<br />
extensiv genutzte landwirtschaftliche Nutzflächen wie heckenumsäumte<br />
Mähwiesen, Viehweiden, Magerwiesen, Trockenrasen. Einige Jahre<br />
lang bilden auch größere Kahlschläge mit Pioniergehölzen oder junge<br />
Aufforstungen einen geeigneten Lebensraum. Trockene, windgeschützte,<br />
sonnige Lagen werden bevorzugt. Die Brutperiode liegt<br />
zwischen Mai und August (September). Bevorzugte Neststandorte sind<br />
Dornsträucher, die Nesthöhe variiert zwischen bodennah und mehreren<br />
Metern Höhe. Neuntöter überwintern in Ost- und Südafrika.<br />
Gefährdungsursachen sind Klimaveränderung und Gefährdung auf dem<br />
Zug (Weitstreckenzieher), in der Hauptsache jedoch Zerstörung der<br />
Brut- und Jagdhabitate durch Nutzungsintensivierung, Siedlung,<br />
Aufforstung.<br />
Gefährdung: BRD – Vorwarnliste, Ba.-Wü. – Vorwarnliste,<br />
Vogelschutzrichtlinie – Anhang I.<br />
Nachweise: Hecken an der Böschung zum Heimbach (Gew. „Große<br />
Kammer―, Brutstandort); ferner Sträucher im Wiesengelände nördlich<br />
<strong>Jebenhausen</strong> (Gew. „Göbeläcker―) sowie in einem von Sträuchern<br />
umgebenen und mit Sträuchern ausgestatteten Freizeitgrundstück in der<br />
Feldflur (Flst.Nr. 805) am Fahrweg (Baronenwaldstraße) vom Friedhof<br />
zu den Sportplätzen westlich <strong>Jebenhausen</strong>; hier nur Einzelnachweise.<br />
Locustella naevia Feldschwirl Biotopanspruch: Offenes Gelände mit zweistufigem Aufbau: dichte<br />
Gras-Krautvegetation von 20 - 30 cm Höhe, überragt von einem lichten<br />
Bestand sparriger Strukturen (Jungbäume, Hecken, Sträucher, hohe<br />
Stauden). Waldlichtungen, Brach- und Ruderalflächen, extensiv genutzte<br />
Wiesen, Felder mit dichtem Wildkrautbewuchs, Wegraine,<br />
Bahndämme, Gewässerufer.<br />
Gefährdung: Rote Liste Ba.-Wü. – Vorwarnliste.<br />
Nachweise: Jungschonung im Gewann „Dotterhau― sw <strong>Jebenhausen</strong>