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Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP

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Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Fledermäuse – <strong>Ortsumgehung</strong> Göppingen-<strong>Jebenhausen</strong> 5<br />

Mögliche Vorkommen der Haselmaus wurden im Gebiet nicht untersucht. In der<br />

Verbreitungskarte der Haselmaus in Baden-Württemberg (SCHLUND 2005) sind<br />

Vorkommen für die Messtischblattquadranten, in denen das Untersuchungsgebiet liegt,<br />

und den angrenzenden Quadranten eingetragen. Ein Vorkommen der Art im<br />

Untersuchungsgebiet ist damit wahrscheinlich.<br />

3. Ergebnisse<br />

3.1. Allgemeine Beschreibung<br />

Insgesamt wurden während der sechs Begehungen 265 Fledermauskontakte<br />

registriert, die 11 Arten zugeordnet wurden:<br />

� Großes Mausohr (Myotis myotis),<br />

� Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii),<br />

� Wasserfledermaus (Myotis daubentonii),<br />

� Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus),<br />

� Große Bartfledermaus (Myotis brandtii),<br />

� Fransenfledermaus (Myotis nattereri),<br />

� Braunes Langohr (Plecotus auritus),<br />

� Graues Langohr (Plecotus austriacus),<br />

� Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus),<br />

� Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) und<br />

� Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri).<br />

Damit zeichnet sich das Gebiet durch eine hohe Fledermausaktivität und eine relativ<br />

hohe Diversität aus. Aufgrund der vorhandenen menschlichen Siedlungsdichte und<br />

vergleichsweise intensiven Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen ist dies ein<br />

erstaunliches Ergebnis. Als Hauptgrund für den Arten- und Individuenreichtum der<br />

angetroffenen Fledermausfauna wird hier das lineare und über weite Strecken<br />

kohärente Verbundsystem der gewässerbegleitenden Galeriewälder an Pfuhl- und<br />

Heimbach angesehen. Es ermöglicht den Fledermäusen den Wechsel zwischen<br />

verschiedenen Bestandteilen ihrer Lebensstätten, was insbesondere für die Arten gilt,<br />

deren Wochenstubenquartiere im Siedlungsbereich liegen. Schließlich sind die meist<br />

breiten Galeriewälder mit artenreichem und altem Gehölzbestand für mehrere Arten<br />

essenzielle Nahrungshabitate.<br />

Die Haselmaus wurde im Gebiet nicht nachgewiesen. Aufgrund der Größe (hier lineare<br />

Erstreckung), Kohärenz, Struktur und Gehölzdiversität der vorhandenen Lebensräume<br />

(Galeriewälder) erscheint ein Vorkommen der Art wahrscheinlich.<br />

SMEC - Kleinsäuger - Büro Harald Brünner

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