19.02.2013 Aufrufe

Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP

Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP

Neubau L 1214 Ortsumgehung Jebenhausen - RP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Planungsbüro Beck und Partner L <strong>1214</strong> Westumfahrung GP-<strong>Jebenhausen</strong><br />

Rankestraße 6, 76137 Karlsruhe spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) Seite 18<br />

12.7.4 Laufkäfer<br />

12.7.4.1 Methode<br />

Laufkäfer eignen sich für landschaftsökologische Untersuchungen gut, da sie gut erfassbar<br />

sind und auf Umweltveränderungen empfindlich reagieren.<br />

Laufkäfer lassen sich nicht flächendeckend erfassen. Vielmehr müssen sie auf ausgewählten<br />

Probestellen untersucht werden. Die Auswahl der Probeflächen wurde auf einer Vorbegehung<br />

im frühen Frühjahr 2008 durch den Bearbeiter der Artengruppe getroffen. Daraufhin wurden<br />

die jeweiligen Grundstück-Besitzer bzw. die Nutzer darüber informiert, dass im Laufe des<br />

Jahres auf ihrem Grundstück bzw. am Rande ihres Grundstücks die Untersuchung statt finden<br />

wird.<br />

An drei Terminen (Fangperioden: Frühjahr, Frühsommer, Spätsommer) wurden Barberfallen<br />

(Bodenfallen; der Einsatz von Lebendfallen ist nicht zielführend) für jeweils 10 Tage<br />

ausgebracht bzw. in den Boden eingegraben (Methode siehe TRAUTNER, 1992). Es handelt<br />

sich um Glasgefäße mit einem Inhalt von 500 ml und einer Öffnung von 6 cm im Durchmesser.<br />

Als Fangflüssigkeit kam 5 %-ige Essigsäure zum Einsatz. Eine naturschutzrechtliche<br />

Ausnahmegenehmigung war nicht notwendig, da es sich gem. § 44 (6) BNatSchG n.F. um<br />

„Handlungen zur Vorbereitung einer gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung― handelte.<br />

Nach Einholen der Fallen wurden die gefangenen Laufkäfer getrennt nach Fallenstandort<br />

bestimmt, gezählt und notiert. Die Fallen blieben während der gesamten Fangperioden<br />

offensichtlich unbehelligt (keine „Vandalismus―).<br />

Ein Fallenstandort am Ufer des Heimbach konnte wegen des stark wechselnden Wasserstandes<br />

nicht ausgewertet werden; die Fallen wurden überflutet. Daher wurden ergänzend<br />

Handaufsammlungen am Ufer durchgeführt.<br />

Auch in den anderen Habitatstrukturen wurden die Fallenergebnisse durch Handfänge<br />

ergänzt.<br />

12.7.4.2 Ergebnisse<br />

Zahlen und Ergebnisse aus der folgenden Tabelle geben Hinweise auf Häufigkeit und<br />

Verbreitung der Arten. Die Fallen wurden so aufgestellt, dass mit angemessenem Aufwand<br />

der Trassenverlauf der geplanten Umgehungsstraße abgedeckt war. Eine flächendeckende<br />

Erfassung der Laufkäferfauna bzw. quantitative Untersuchungen wurden nicht angestrebt.<br />

Arten, die nicht flächendeckend und sehr häufig vorkommen, können, -bezogen auf das<br />

gesamte Gebiet-, unterrepräsentiert sein.<br />

Da im Wald lebende Laufkäferarten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von der geplanten<br />

Straße und ihren Auswirkungen auf die Umgebung beeinträchtigt werden, wurden im Wald<br />

keine Fallen gestellt, die ausgesprochenen Waldarten fehlen daher.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!