SV SPARKASSENVERSICHERUNG ELEMENTAR. VERSICHERT ...
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STURMPHÄNOMENE<br />
Von welchen Sturmphänomenen sprechen Meteorologen?<br />
FÜR WISSENSCHAFTLER IST STURM NICHT GLEICH STURM. SIE UNTERSCHEIDEN VERSCHIEDENE<br />
WETTERPHÄNOMENE WIE WINTERSTURM, ORKAN, HAGELSTURM, GEWITTERSTURM, TORNADO UND<br />
STAUBTEUFEL. VERSICHERUNGSSCHUTZ BESTEHT BEI JEDEM PHÄNOMEN, SOBALD EINE WINDGE-<br />
SCHWINDIGKEIT VON MINDESTENS 62 STUNDENKILOMETERN ERREICHT WURDE.<br />
KLEINTROMBE Die Kleintrombe ist ein kleinräumiger Luftwirbel mit vertikaler Achse. Im Gegensatz<br />
zum Tornado ist die Höhenstreckung gering. Sie ist auf die atmosphärische Grenzschicht<br />
beschränkt. Je nach Erscheinungsbild und aufgewirbeltem Material sind verschiedene Bezeichnungen<br />
gebräuchlich: Staubteufel, Staubtrombe, Heuteufel, Nebelteufel, Sandtrombe oder Sandhose.<br />
Staubteufel kommen hauptsächlich bei sonnigem und heißem Wetter vor.<br />
GEWITTERSTURM Ein Gewitter ist ein lokal begrenztes, mit elektrischen Entladungen in Cumulonimbus-Wolken<br />
oder zwischen Wolke und Erde einhergehendes Niederschlagsereignis. Gewitterwolken<br />
entstehen durch starke Aufwärtsströmungen innerhalb einer Wolke. Ideale Voraussetzungen<br />
für derartig starke Vertikalbewegungen liegen vorwiegend im Sommer vor. Dann sind der Boden<br />
und die bodennahe Luft stark aufgewärmt und die Luftmassen steigen in die Höhe. Wenn es aus<br />
der Wolke zu regnet beginnt, entsteht ein Abwindstrom und es kommt zu einer Böenwalze mit Windgeschwindigkeiten<br />
von über 100 km/h.<br />
TORNADO Ein Tornado (span. tornar = umkehren, wenden) ist ein kleinräumiger Luftwirbel in der<br />
Erdatmosphäre, der eine mehr oder weniger senkrechte Drehachse aufweist. Der Wirbel erstreckt<br />
sich hierbei durchgehend vom Boden bis zur Wolkenuntergrenze und hat im Extremfall Geschwindigkeiten<br />
von über 500 km/h. Der Tornado wird auch Großtrombe beziehungsweise Wind- oder<br />
Wasserhose genannt, im Gegensatz zur Kleintrombe, dem Staubteufel.<br />
WINTERSTURM Europäische Winterstürme sind intensive außertropische Zyklone. Aufgrund der<br />
Neigung der Erdachse trifft im Winterhalbjahr weniger Sonneneinstrahlung auf die Nordhemisphäre.<br />
Die äquatorialen Breiten sind im Gegensatz dazu das ganze Jahr intensiver Einstrahlung<br />
ausgesetzt. Dies führt dazu, dass der Temperaturunterschied zwischen Pol und Äquator im Winter<br />
deutlich größer ist als im Sommer. Dem entsprechen große Luftdruckunterschiede, die zu Tiefdruckwirbeln<br />
führen. Die intensiven Tiefdruckwirbel, die praktisch ausschließlich im Winterhalbjahr,<br />
November bis April, auftreten, bezeichnet man deshalb als Winterstürme.<br />
HAGELSTURM Hagelkörner entstehen in den niedrigeren Schichten von Gewitterwolken als Wassertröpfchen,<br />
die durch starke Aufwinde in die höheren, kalten Bereiche der Wolken gewirbelt werden<br />
und dort gefrieren. Danach fallen sie wieder in tiefere Luftschichten, nehmen weiteres Wasser<br />
auf, werden abermals nach oben gerissen, wo zusätzliches Wasser anfriert. Dieser Vorgang wiederholt<br />
sich so lange, bis ein Hagelkorn zu schwer ist, um von den Aufwinden getragen zu werden.<br />
Je stärker die Aufwinde, desto größer werden die Hagelkörner, die schließlich zu Boden fallen.<br />
ORKAN Als Orkan werden Winde mit Geschwindigkeiten von mindestens 117 km/h bezeichnet.<br />
Orkane haben damit Windstärke 12 und mehr und können massive Verwüstungen anrichten.<br />
Winde mit Orkanstärke treten in kräftigen außertropischen Tiefdruckgebieten, in tropischen<br />
Wirbelstürmen und Tornados auf. Mit Ausnahme des Tornados werden diese unterschiedlichen<br />
Wettersysteme manchmal auch zusammengefasst als Orkane bezeichnet.