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SV SPARKASSENVERSICHERUNG ELEMENTAR. VERSICHERT ...

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ZONE 1<br />

ZONE 2<br />

ZONE 3<br />

Köln<br />

Freiburg<br />

DIE VOM GEOFORSCHUNGS-<br />

ZENTRUM POTSDAM 1996<br />

ENTWICKELTE KARTE LIEGT<br />

BAUNORMEN UND VERSICHE-<br />

RUNGSPRÄMIEN ZU GRUNDE.<br />

Frankfurt<br />

Karlsruhe<br />

Stuttgart<br />

Tübingen<br />

ABGEDECKTE DÄCHER, ABGESTÜTZTE<br />

HÄUSER: BEI DEM ALBSTADTBEBEN<br />

1978 WURDEN DER <strong>SV</strong> 11.500 SCHÄ-<br />

DEN MIT EINER GESAMTSUMME VON<br />

120 MILLIONEN EURO GEMELDET.<br />

Gera<br />

SCHLAFLOS IM SCHWARZWALD<br />

Mitten in der Nacht um 2:52 Uhr wurden am<br />

5. Dezember 2004 im südlichen Baden-Württemberg<br />

Tausende Einwohner von lautem Grollen<br />

und sekundenlangen Ruckelbewegungen<br />

geweckt. Ausgehend vom Epizentrum Waldkirch<br />

erschütterte ein Erdbeben der Magnitude<br />

5,4 die Region im Südschwarzwald. Die<br />

Erdstöße waren bis in 250 Kilometer Entfernung<br />

spürbar. Im Umkreis von 35 Kilometern<br />

wurden etliche Gebäude beschädigt. Risse zogen<br />

sich durch Putz und Mauerwerk, Ziegel fielen<br />

vom Dach, Kamine und Kachelöfen stürzten<br />

ein. Sogar aus dem 150 Kilometer entfernten<br />

Stuttgart wurde ein eingestürzter Schornstein<br />

gemeldet. Trotz der ungewohnt hohen Mag-<br />

ALLE 30 JAHRE MILLIONENSCHÄDEN?<br />

Mit dem Eröffnungsbeben im Jahr 1911 aktivierte<br />

sich Mitteleuropas jüngster und aktivster<br />

Erdbebenherd – und das mitten in Baden-Württemberg.<br />

In der Zollernalb rund um<br />

Albstadt kommt es im Schnitt alle 30 Jahre zu<br />

stärkeren Erdstößen, so auch im Mai 1943.<br />

Das vorerst letzte mittelschwere Beben mit<br />

einer Magnitude von 5,8 schreckte am Morgen<br />

des 3. September 1978 nicht nur die Bewohner<br />

Albstadts, sondern ganz Süddeutschlands<br />

aus dem Schlaf. Die Schäden an Dächern und<br />

Wänden wurden durch die Nachbeben, die eine<br />

Magnitude von bis zu 4,7 aufwiesen, noch<br />

verschlimmert.<br />

Tausende Feuerwehrleute, Soldaten, Mitarbeiter<br />

des Technischen Hilfswerks und des Roten<br />

Kreuzes sicherten in den Wochen nach dem<br />

Beben Wohnhäuser und Fabriken. Auch wenn<br />

keine Menschen zu Schaden kamen: Viele standen<br />

am Rande ihrer Existenz. Die Erdstöße<br />

hatten in wenigen Sekunden zahlreiche Gebäude<br />

unbewohnbar gemacht. Fast 70 Gebäude<br />

mussten in den nachfolgenden Wochen<br />

ganz oder zum Teil abgerissen werden. Im März<br />

2003 wurde die Region nochmals von einem<br />

kleineren Beben der Magnitude 4,4 erschüttert.<br />

Dabei entstanden nur wenige Schäden.<br />

nitude hielten sich die Schäden in Grenzen, da<br />

in Baden-Württemberg seit 1957 Richtlinien<br />

die Erdbebensicherheit von Gebäuden erhöhen.<br />

Dennoch: Wissenschaftler machten darauf<br />

aufmerksam, dass das in 12 Kilometern<br />

Tiefe entstandene Beben auch nicht direkt<br />

Stadtgebiete traf. Die Schäden wären dann<br />

sicher höher gewesen. Obwohl der Oberrheingraben<br />

für seine seismischen Aktivitäten bekannt<br />

ist, sind Erdbeben dieser Stärke nur sehr<br />

selten zu erwarten. Dennoch darf die Gefahr<br />

auch in Zukunft nicht unterschätzt werden.<br />

Die <strong>SV</strong> regulierte die rund 7.000 gemeldeten<br />

Schäden in Waldkirch mit einer Gesamtsumme<br />

von vier Millionen Euro.

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